Donnerstag, 11. Dezember 2003
STREIK - Resolution aus Leipzig 10.12.
Resolution der Vollversammlung der Studierenden am 10. Dezember 2003

Die Studierenden der Universität Leipzig solidarisieren sich mit den
streikenden und protestierenden KommilitonInnen an den Hochschulen im
gesamten Bundesgebiet.
Wir tun dies im Bewusstsein, dass trotz der jeweiligen
länderspezifischen Probleme die chaotischen Zustände an den
Universitäten bundesweit eine gesamtgesellschaftliche Dimension
besitzen.

Wir fordern von der sächsischen Staatsregierung:
1. Die Rücknahme der Klage gegen das novellierte Hochschulrahmengesetz,
in dem ein gebührenfreies Erststudium garantiert wird,
2. Keine Studiengebühren, in welcher Form auch immer, einzuführen,
3. Ein bedarfsgerechte Finanzierung aller Studienplätze anhand der Zahl
der eingeschriebenen Studierenden,
4. Sich zu den sozialpolitischen Aufgaben der Studentenwerke zu bekennen
und die Zuschusskürzungen zurückzunehmen, damit die Studentenwerke ihren
gesetzlichen Auftrag erfüllen können,
5. Im Rahmen der im Hochschulvertrag vereinbarten Kriterien die
Handlungsfähigkeit der Hochschulen aufrecht zu halten, insbesondere: die
Hochschulen von Haushaltssperren und Einstellungsstopps auszunehmen,
6. Die Einführung einer Viertelparität in den universitären Gremien,
7. Die Einstellung der Kosten für die Bildung im Haushalt des Landes bei
den Investitionsausgaben, denn Bildung ist eine Investition in die
Zukunft.

Wir rufen alle Studierenden der Universität Leipzig auf, sich an der
Demonstration am 13.12. zu beteiligen.
Weitere Protestformen behalten wir uns vor, erst recht wenn unsere
Forderungen nicht erfüllt werden.

I.A. AK-Öffentlichkeitsarbeit

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