Mittwoch, 17. Dezember 2003
Statistikzulassungsprüfung 18. 12.
Statistikzulassungsprüfung findet 18. 12. statt

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Alternative Veranstaltungen uni_formen*


Fr 14.5.04
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16:30, foyer hauptgebaeude:
vortrag 'stadt & protest' von dirk baecker, medien soziologe aus berlin, unterrichtet soziologie in witten/herdecke.
[mehr]

19:30, strassenbahndepot, e-werk:
auffuehrung von 'pathos' der aktuellen produktion des theaterhaus weimar e.v.
[mehr]

21:00 strassenbahndepot, e-werk: gespraechsrunde 'stadt und protest' mit dirk baecker, fritz von klinggraeff (literaturwissenschaftler weimar) und ute holl (medienwissenschaftlerin bauhaus-universitaet weimar)

uni_formen, referat politische bildung, theaterhaus weimar e.V.
Mi 4.2.04
15:30 Uhr Hörsaal A
"Bezahlt die Krankenschwester das Studium des Chefarztes?" - Vortrag über Bildungsfinanzierung von Prof. Nagel (Kassel) [mehr]

anschließend Podiumsdiskussion mit Dorlies Last (RCDS) und Klemens Himpele (ABS) über Sinn und Unsinn von Studiengebühren.

18:00 Uhr "Elite-Universität contra Bildungsgerechtigkeit"
Referat und Diskussion mit Prof. Huber (Bielefeld) zur aktuellen Elitedebatte und deren Hintergründe.
Mi 28.01.04,
14:00 Foyer Hauptgebäude "WARM UP for Konvent"

16:30 - 18:30 Hörsaal A Universitäts-Konvent.
Der StuKo hat fünf Anträge eingebracht.

Wir bieten vorher Informationen zu studentischer Mitbestimmung und Diskussionen zu dem, was heute im Konvent passiert, an. Alle sind herzlich eingeladen!

Fr. 23.01.04
19 Uhr, Erfurt, Schillerstr. 44, Hinterhaus des ver.di-Gebäudes
"Käufliche Bildung. Zur Problematik der Kommerzialisierung im Bildungsbereich"
Prof. Fritz Reheis
Do15.01.04
20.00 Hörsaal Karl-Haußknecht-Str. 7
Vorführung des Dokumentarfilm "Dschenin, Dschenin" von Muhammed Bakri anschließende Diskussion mit Naomi T. Salmon (israelische Künstlerin) und Sulaiman Mukarker (Palästinenser) moderiert von Roger Behrens

Die alternativen Veranstaltungen uni_formen* gehen weiter!

Wer Lust hat, das Konzept mitzuerarbeiten, schreibt bitte eine Email an alternativevorlesungen @yahoo.de

Die Grundidee ist, das Konzept der alternativen Veranstaltungen aus den
Streikwochen weiterzuführen. Mindestens einmal in der Woche soll eine
Veranstaltung von Studierenden als Bereicherung des Uni-Alltags
organisiert werden.
Wir haben Lust gemeinsam Freiräume zu schaffen für Themen, die in
unseren Vorlesungsverzeichnissen nicht auftauchen. Es geht auch darum,
kritisches Engagement außerhalb von Scheinerwerb und Stundenplänen zu
praktizieren.
In Form von Lesungen, Diskussionsrunden und Vorträgen soll eine
Kontaktplattform zwischen Studierenden und Lehrenden und Gästen entstehen, die
den Dialog auch aus der Universität herausträgt.
Der Rahmen dieser Veranstaltungen soll bewusst offen gehalten werden,
um eine Wiese zu schaffen für Pflanzen, die wachsen und sich gegenseitig
bestäuben wollen.

Mi.7.1.2004

Hauptgebäude

10.00 (Foyer) Treffen der AK`s

10.00-12.00 (Raum 005) "Art Spiegelmann`s
Mouse` 1+2 Comics" Kunst und Erinnerung Ole Frahm (MfA-Gastvortrag)

11.30 (Foyer) "Kritik an den Studienbebühren der aktuellen Diskussion" Clemens Himpele

13.00-14.00 (Foyer) "Hochschulmanagement versus Hochschuldemokratie?"
veränderte, studentische Mitbestimmung Nele Hirsch (fzs)

13.15-15.30 (Raum 005)
"Mechanik 1", anschließend "Drittmittelverteilung - wie geht das?" Christian Bucher

14.00-15.30 (Foyer) "das System Bauhaus" Diskussionsrunde Olaf Weber, Michael Siebenbrodt

14.30-15.30 (Raum 214 CS13)
"Bachelor - und dann?" Informationsrunde für IU Studenten und Fragestunde Fr.Hartmann, Prof. Londong, Prof. Hempel

15.00 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) "Diskussion über das Format - Eventstreik"
Silke Feldhoff

15.30-17.00 (Foyer)"Einfluss der Globalisierung auf die Bildungspolitik" Edelbert Richter (ehem. Bundestagsabgeordnete, jetzt attac)

17.00 (Raum005) "War das Bauhaus eine Elite?" Cornelius Borck

17.00 (Foyer) "striking difference" Corporate Identity
für medienpolitische Maßnahmen Daniel Schmidt (Fak. Gestaltung)

17.30 (Lichthaus im e-Werk)
Filmvorführung "Caro Diario" von Nanni Moretti
anschließende Diskussion "das Selbst, seine Institution und seine Bestimmung unter den Bedingungen der Nach-Postmoderne"Lorenz Engell

18.00 (Foyer) "Lesung von Briefen und Schriften von Hannes Meyer (Direktor des Bauhauses)" Anregungen zum Thema Bauhaus und Bildung Lucio Nardi
18.30 (Foyer) "Manifeste-Bildungskonzepte" Verlesung Burkhard Grashorn anschließend
gemeinsame Diskussion
Di.6.1.2004

Hauptgebäude

9.15 (Foyer) "Wie kritisch dürfen Studenten und Professoren sein?" (am Beispiel: Wasser als Transportmedium) Jörg Londong

9.15 (voraussichtlich im Oberlichtsaal) Vorlesung BWL/VWL Hans Willhelm Alfen

11.30 "Kritik an den Studiengebührmodellen der aktuellen Diskussion" Clemens Himpele (fzs)

13.30 (Foyer) "Freiheit der Kunst und ihre politische Auswirkung anhand des Wiener Aktionismus" Joseph Beuys Norbert Hinterberger (freie Kunst)

13.30 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) " Fernsehen kinderleicht" Projekt mit anschließender Diskussion Peter Trevor

13.30 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) "English for Artists" Fachkurs Daniel Thompson (MfA)

14.00 (voraussichtlich Oberlichtsaal)
"Humankapital und Bildungssystem"Matthias Maier (Fakultät Medien)

15.00 (Raum wird bekannt gegeben) "War das Bauhaus eine Elite?" Cornelius Borck

15.15 (Foyer) "Wissenschaft und Politik" zum Verhältnis zwischen universitärem Auftrag und gesellschaftspolitische Verantwortung Max Welch-Guerra

16.00 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben) "Drittmittel an unserer Universität und im Allgemeinen" Karl Beucke (Fakultät Bauingeneurwesen)

16.00 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben)
"Dienstleistungen und Eigenverantwortung"
Vergleich der Wohnungsbauprogramme der DDR und der Wohnungsbauförderprogramme der BRD und ihre Folgen Klaus Rasche

17.00 (Foyer) " Strategien der Unmöglichkeit-Studentenstreiks"
Wolfgang Bock (Fakultät Gestaltung)


17.00 (Raum 201, Marienstr.1b) "Grausam im Guten: Protestplakate"
Siegfried Gronert (Fakultät Gestaltung)


17.30 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben)
"Ökonomie und Kontrollgesellschaft" Joseph Vogl (Fakultät Medien)

19.15 "Nietzsches Shakespeare - Bild" Duncan Large (fellow in residence) (mit Vorbehalt)

20.00 (Foyer) "Abschied von gestern" 1966, Alexander Kluge (HfG Ulm)
Elke Beilfuß (Fakultät Gestaltung), Oliver Fahle (Fakultät Medien)
Mo.5.1.2004
Hauptgebäude
Foyer

ab 9.00 Streikfrühstück
10.00 - 13.00 Treffen und Neuformation von AK`s und Diskussionsrunden


13.00 “Entwicklung der HABI (BWU)“ Udo Brock, Lehrstuhl TWK

14.00 “Studienfinanzierung“
Wie könnte ein bedarfdeckendes, elternunabhängiges, sozialgerechtes Bafög aussehen? Nils Gatzke (Sprecher des Ausschuß` Sozialpolitik beim fzs)

15.00 “Effizienz von Tragwerken“
(mit Gesellschaftsbezug) Jürgen Ruth, Lehrstuhl TWL (Raum hängt vor Ort aus)

Aus aktuellem Anlaß der SPD Klausurtagung und dem Besuch Gerhard Schröders in Weimar finden bis 18.00 Uhr keine alternativen Veranstaltungen im Hauptgebäude statt, siehe Aktionen auf dem Marktplatz (siehe mini micro)

18.00 AK BKS++ Sitzung und Vorstellung der themenspezifischen Untergruppen (Studiengebühren, Profil der Fak. A, Evaluierung, Lehrstuhlprofile, pol. Fragen, Finanzen)
(Raum hängt vor Ort aus)

20.00 "Kulturplanung unter politischen Vorzeichen am Beispiel des Schweriner Kinos Capitol"
Vortrag und Film Trevor Peters (Redakteur bei BBC, seit 1973 freier Regisseur in Hamburg und Berlin)

Fr.19.12.2003
Hauptgebäde
Foyer
10:00 infoveranstaltung: ergebnisse der ak, arbeitskreistreffen
11:00 akademie-gedanken steffen katz
12:00 agenda 2010 brigitte baki

Raum 105
11:00 zukunft der fakultät A prof. dr. ing gerd zimmermann - dekan fak.architektur
13:00 marx und marxismus mag. alessandro barberi
Do. 18.12.2003
Hauptgebäude
Foyer

9:00 Streitfrühstück - AK-Bildung
10:00 Diskussion mit Prof. Wolfgang Sattler
13:00 Studienreform/-gebühren Nele Hirsch
14:00 Privatisierung Prof. Liz Bachhuber
15:00 Studentische Mitbestimmung Till Hafner
17:00 Symbolische Ordnung des Politischen Mag. Alessandro Barberi
20:00 Film/Vortrag Freiheit herrscht nicht Prof. Grasshorn

Raum 105/005
11:00 Diskussion mit Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp (Raum 005)
13:00 Vorschläge und Kritik von Dr. Phil. Ute Holl
14:00 Die Intellektuellen und die Macht - Vortrag zu Deleuze und Foucault, Prof. Dr. Phil. Joseph Vogl
16:00 Drei Studienmodelle Prof. Dr. Olaf Weber

salon k. (humboldtsrasse 18)
19.00 alternativveranstaltung zum seminar „körper nach strahlen. körper nach zahlen“ - „die diskursiven grenzen des geschlechts“ theorien
von irigaray und butler

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VOLLVERSAMMLUNG_MENSA_17.12.03



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Prüfungen
Pinnwände und Aushänge an Lehrstühlen bitte unbedingt beachten!!!!

NEWS NEWS:

-Matheprüfung Anal. Geometrie bei Hempel NICHT am Fr 19.12. , weiter verschoben, genauer Termin folgt

Morgen kümmer ich mich um:
-Öko Bau I Teilklausur 2 7.1.04 7:30 HSA
-Musikinstrumentenmuseum Zwischenkritik am 7./8. Januar 04
-Darstellen+Gestalten Rundgänge 1. Semester A erste Januarwoche

-Matheprüfung Lin. Algebra bei Gürlebeck 9.1.04
-"Schule machen" Zwischenpräsentation am 15.1.04
-Bauing Baukonstruktion Belegeabgabe1. Sem Fr. 19.12.
-Projektsteuerung Prüfung auf unbekannt verschoben
-Baustoffkundepraktikum für Architekten in der 2ten und 3ten Januarwoche
-Versäumte Sprachkurse gelten für streikende Studenten als entschuldigt.

Pinnwände und Aushänge an Lehrstühlen bitte umbedingt beachten!!!!

AK Prüfungen 581218

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Langzeitstudiengebühren beschlossen
Ab WS 04/05 müssen alle die ihre Regelstudienzeit um mehr als 4 Semester überschritten haben, mit Studiengebühren rechnen.

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Solidaritätsnote
Offener Brief der Österreichischen HochschülerInnenschaft

Liebe KommilitonInnen!

Im Namen der Bundesvertretung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft möchten wir Euch auf diesem Weg unsere
ausdrückliche Solidarität mit Euren Protesten übermitteln.

Hier in Österreich werden Eure Protestmaßnahmen, Eure Geschlossenheit
und auch die große und breite Bereitschaft zum Widerstand immer mehr zum
Vorbild für die eigenen vor Ort stattfindenden Auseinandersetzungen rund
um Studiengebühren, neoliberalen Universitätsumbau und natürlich den
damit verbundenen Sparmaßnahmen im österreichischen Bildungssektor,
welche uns die österreichische Regierungskoalition aus
rechtskonservativer ÖVP und nationaler FPÖ auch noch als notwendig und
nachhaltig verkaufen will.

Wir hoffen mit Euch, dass Eure Aktionen und Euer Wille zum Durchhalten
das gewünschte Ergebnis bringen werden.

Wir hoffen, dass Ihr die wahnsinnigen Spar- und Selektionsmaßnahmen in
Form von Studiengebühren abwehren könnt und dafür sorgt, dass Bildung
weiterhin ein unantastbares Menschenrecht für alle bleibt!

In diesem Sinne wünschen wir Euch Kraft und Durchhaltevermögen!

Mit solidarischen Grüßen

Patrice Fuchs Ralph Schallmeiner

Vorsitzendenteam

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Ergebnis Vollversammlung 17.12.2003

»  mehr Fotos
Mit 524 Ja- und 133 Gegenstimmen wurde in der heutigen Vollversammlung beschlossen, den Ausstand der Lehre bis zum 8.1.2004 zu verlängern. In dieser Zeit soll ein alternatives Vorlesungsverzeichnis angeboten werden. In diesen Veranstalltungen werden externe und interne Bildungsstrukturen diskutiert. Ein reges Interesse aller Studierender ist ausdrücklich erwünscht.

Außerdem wurde zuvor der Forderungskatalog verabschiedet. Dieser soll nun dem Landesministerium vorgelegt werden.

Hier der komplette MP3-Mitschnitt:
http://www.uni-weimar.de/~rotzoll/streik/Vollversammlung171203.mp3

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Überregionale Pressestimmen zu den bundesweiten Protesten und zur Bildungssituation
Situation der Hochschulen

Den „Kahlschlag“ als Chance verkauft
(Martin Thurau am 8.12.2003 in der SZ)
Eine zentrale Forderung der Hochschulchefs im SZ-Forum zur Bildungspolitik: „Nur wenn sie mehr Gestaltungsfreiheit und mehr Planungssicherheit bekämen, lasse sich der von der Politik geforderte Sparkurs und Umbaukurs bewältigen ... Der Staat müsse aufhören die Hochschulen wie „nachgeordnete Behörden“ zu behandeln.“

Die Studenten verzichten aufs Mitreden / Aus Protesten gegen das Sparen wird keine Bildungspolitik
(Mechthild Küpper 13.12.2003 in der FAZ über Berlin)
Die drei Berliner Universitäten werden neu geplant und müssen ihre Angebote genau aufeinander abstimmen.
„ ...bietet der Senat den Hochschulen bis 2009 laufende Verträge. Das Geschäft heißt: ungewöhnlich lange Planungssicherheit gegen abermals viel - zu sparendes - Geld. (...) Sie können selbst über ihre eigenen Angelegenheiten befinden, sie sind autonom wie nie, aber auch arm wie lange nicht mehr.“


Auswirkung des Sparkurses / Studiengebühren
(Christine Burscheidt am 8.12. in der Süddeutschen Zeitung)
„Durch die Einsparungen ... verschlechtert sich den Rektoren zufolge die Ausstattung erheblich, was nicht nur Folgen für die Lehre, sondern auch für die Wissenschaft habe. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft etwa achtet bei der Vergabe von Zuschüssen genau darauf, wie gut es um die Ausstattung der Hochschule steht.“


Wissen und Gesellschaft


Studiengebühren lenken vom Problem ab
(Georg Fülberth, Prof. für Politikwissenschaft in Marburg am 12.12.2003 in der FR)
Subventionierung durch Nichtakademiker träfe nur diejenigen, die ohne Universitätsbesuch auf die höheren Ränge gelangten. Das sind nicht sehr viele. Einige von ihnen haben dennoch Vorteile von der Wissensgesellschaft: nämlich von den Kenntnissen akademisch ausgebildeten Personals. Oder sie benutzen auf andere Art Know-how, das an Universitäten erzeugt wurde.“

Studentische Einsichten
(Richard Meng am 13.12.2003 in der FR)
Eine tiefgreifende Studienreform gab es nie. Auch die neue Reformwelle mit Bachelor- und Masterstudiengängen kommt mehr technisch als inhaltlich daher, versucht zu Hochschuleinstieg ein neues Sparstudium für alle durchzusetzen und weicht dem Anspruch wissenschaftlicher Bildung jenseits beruflicher Verwertung aus.“


Leipzig-Demonstration im Licht der Presse
13.12.2003

„Reiche Eltern für alle“
(Sven Heitkamp am 15.12.2003 in der WELT)
Mehr als 15.000 Studenten aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern versammeln sich um unter dem Motto „Ihr nehmt uns unsere Zukunft“ gegen Bildungsabbau und Sozialkürzungen zu demonstrieren. Mit einem Sonderzug aus Erfurt sind 3000 Thüringer Kommilitonen nach Leipzig angereist. Die 15 Doppelstockwaggons bilden den längsten Sonderzug in der Geschichte der Deutschen Bahn ... Nun füllen die Studenten aus Leipzig, Dresden und Chemnitz, aus Halle, Magdeburg und Bamberg, aus Erfurt, Weimar und Jena die „Nordkurve des Innenstadtrings, um mit Transparenten und Trillerpfeifen ihren Frust über die Sparpolitik von Bund und Ländern Luft zu machen.“

Symbolisch die Bildungsbremse ziehen
(TLZ am 15.12.2003)
„Bundesweit hatten sich Deutschlands Studenten mit einem bundesweiten Aktionstag gegen Eingriffe der Politik in das Bildungswesen gewehrt. Zehntausende forderten am Samstag bei Veranstaltungen in Leipzig und Frankfurt den Verzicht auf Studiengebühren und die in vielen Bundesländern geplanten Kürzungen des Bildungsetats. Zu den Protestaktionen in Berlin waren nach Polizeiangaben 30.000 Menschen gekommen. In Leipzig gingen nach Angaben der Polizei 15.000 Menschen auf die Straße - darunter viele Thüringer, die mit der Bahn angereist waren.“

Studenten demonstrieren
(Frankfurter Rundschau am 15.12.2003)
„Im Protest gegen Bildungs- und Sozialabbau sind am Samstag in Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main mindestens 50.000 Studierende auf dien Straße gegangen. Die Proteste richteten sich gegen Einsparungen in den Hochschuletats, gegen überfüllte Hörsäle und die in einigen Ländern geplante Einführung von Studiengebühren ... In Leipzig protestierten laut Polizei rund 15.000 Studenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordbayern unter dem Motto „Ihr nehmt uns unsere Zukunft!“, laut Veranstalter waren es 20.0000 ...“


Beurteilung der Proteste

Ruhe unterm Weihnachtsbaum / Morgen demonstrieren bundesweit Studenten gegen Bildungsabbau. Retten sie den Protest ins neue Jahr hinüber?
(Ralph Bollmann am 12.12.2003 in der TAZ)
„Geht es aber erstmal um ganz konkrete Politik, ist es mit der Einigkeit schnell vorbei. Studiengebühren - ja oder nein? Braucht das Land mehr Genforscher - oder sind Soziologen für die Zukunft wichtiger? Über solche Fragen sind sich auch Studenten alles andere als einig. Doch gerade damit müssen sie sich ernsthaft auseinandersetzen. Sonst ist auch dieser Protest spätestens im Januar vergessen.“

Die Kamera liebt dich
(Jan-Hendrik Wulf am 12.12.2003 in der TAZ)
Der Studentenstreik lebt von seiner medialen Selbstinszenierung. Das inhaltlich anliegen der Streikenden tritt gegenüber den durchaus fantasievoll inszenierten emotionalen Bildern in den Hintergrund, die Form überwuchert die Inhalte und auch den inhaltlichen Dissens unter den Studierenden. „Das ist schade, denn durch ihre Aktionen haben die Studierenden öffentliche Aufmerksamkeit und eine enorme Sympathie erreicht. Ein Problem wird das, wenn nicht einmal die Akteure wissen, wofür genau.“



Die Studenten verzichten aufs Mitreden / Aus Protesten gegen das Sparen wird keine Bildungspolitik
(Mechthild Küpper 13.12.2003 in der FAZ über Berlin)
„Weil der Studentische Protest aber in Bausch und Bogen gegen jedes Sparen in allen Bildungseinrichtungen gerichtet ist, wird er es schwer haben, als ernster Akteur auf die Bühne der Hochschulpolitik zu gelangen. Die leutseligen Zusprüche von Politikern sollten die Studenten stutzig machen; sie werden allenfalls als Kulissenschieber wahrgenommen, die ein bißchen Dampf von der Straße her erzeugen. Ihre Detailkenntnis -Wissen könnte Macht sein - nutzen Sie nicht, um bei der Planung zukünftiger Studienangebote mitzureden.“

Studentische Einsichten
(Richard Meng am 13.12.2003 in der Frankfurter Rundschau)
„Auch die Protestgeneration 2003 wird letztendlich erst daran zu messen sein, wohin ihre eigene Politisierung führt. Die meisten werden wie immer resignieren. Aber viele werden ein politisches Grundgefühl mitnehmen, wofür es zu streiten lohnt. Sie sollten gelernt haben, dass frühzeitige politische Einmischung notwendig ist, damit der Unmut Betroffener sein Ziel nicht verfehlt.“

Die Studentenbewegung ist nicht vom Himmel gefallen - selten gab es so wenig Geld für so viele Studenten
Interview mit Torsten Boltmann (Bundesgeschäftsführer des Bundes demokratischer Wissenschaftler) am 13.12.2003 in der TAZ)
„Wenn die Politik Bildung so wichtig nimmt, wie sie immer sagt, gibt es selbstverständlich Perspektiven. De Spielraum für eine andere Bildungsfinanzierung steckt im gesamten Sozialprodukt - und wird nicht von akuten Schwierigkeiten der Finanzminister diktiert. Das erste Ergebnis des Streiks gibt es schon: eine neue gesellschaftliche Debatte, was Bildung wirklich wert sein muß.“

Ein Herz für Studenten
(Konrad Adam am 15.12.2003 in der WELT)
Vergleicht man die Forderungen der heute Streikenden mit denen der 68er, dann sind sie ausgesprochen sie ausgesprochen maßvoll und überwiegend vernünftig.

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TRAUERZUG WEIMAR 16.12.03




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MDR AKTUELL 16.12.03 19.30 UHR
mdr_aktuel_16_12_03-19_30_uhr_low (wmv, 851 KB)

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