Donnerstag, 11. Dezember 2003
Pressespiegel 11.12.
hondo, 16:35h
Bauhaus-Studenten bestreiken die Uni
Thüringer Allgemeiner vom 11. Dezember 2003
http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.staedtenews.volltext.php?id=96
WEIMAR (hw). Zwei Hörsäle der Bauhaus-Uni waren gestern nicht deshalb
überfüllt, weil mal wieder zwei Kurse zusammen gelegt wurden. Statt
dessen hatten die Studenten den Massenprotest entdeckt. Rund 500
Vertreter aller Fakultäten versammelten sich bis auf den Hof, wo sie
über Lautsprecher vernahmen, wie ihre Kommilitonen sich den Ärger über
fehlende Professoren und Mitarbeiter sowie drohende Studiengebühren von
der Seele redeten. Dann beschlossen sie den Streik.
"Ab sofort ist alles dicht, sind alle Uni-Gebäude abgeschlossen", sagte
Andreas Schulz von der Arbeitsgruppe Besetzung. Die erste öffentliche
Vorlesung wurde noch am Abend demonstrativ auf dem Theaterplatz
abgehalten.
Der Uni-Rektor, Prof. Walter Bauer-Wabnegg, wollte den Streik so nicht
gelten lassen. "Ich sehe die Aktionen eher als ein lebendiges Plakat",
sagte er. Denn es ginge nicht um Revolte, sondern um Aufmerksamkeit.
Schließlich laufe alles friedlich ab. Er zeigte jedoch Verständnis
dafür, "wenn sich ein hoher Prozentsatz von Studenten in der kommenden
Woche den anstehenden Fragen widmet".
"Die Uni verliert ihre guten Professoren", bedauerte Julian Hetzel (22)
von der Fakultät Gestaltung am Rande der Vollversammlung. "Das schädigt
den guten Namen der Uni", fügte Nathalie Mohadjer (24) hinzu. Wie
hunderte andere Studenten waren die beiden gekommen, um sich zu
informieren und die Aktionen des Studierenden-Konvents zu unterstützen.
Mit Meinungen wie "Bildung sollte nichts kosten" ernteten andere in den
Hörsälen viel Applaus. Die nächste Vollversammlung ist für kommenden
Mittwoch angesetzt.
I.A. AK-Öffentlichkeitsarbeit
Thüringer Allgemeiner vom 11. Dezember 2003
http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.staedtenews.volltext.php?id=96
WEIMAR (hw). Zwei Hörsäle der Bauhaus-Uni waren gestern nicht deshalb
überfüllt, weil mal wieder zwei Kurse zusammen gelegt wurden. Statt
dessen hatten die Studenten den Massenprotest entdeckt. Rund 500
Vertreter aller Fakultäten versammelten sich bis auf den Hof, wo sie
über Lautsprecher vernahmen, wie ihre Kommilitonen sich den Ärger über
fehlende Professoren und Mitarbeiter sowie drohende Studiengebühren von
der Seele redeten. Dann beschlossen sie den Streik.
"Ab sofort ist alles dicht, sind alle Uni-Gebäude abgeschlossen", sagte
Andreas Schulz von der Arbeitsgruppe Besetzung. Die erste öffentliche
Vorlesung wurde noch am Abend demonstrativ auf dem Theaterplatz
abgehalten.
Der Uni-Rektor, Prof. Walter Bauer-Wabnegg, wollte den Streik so nicht
gelten lassen. "Ich sehe die Aktionen eher als ein lebendiges Plakat",
sagte er. Denn es ginge nicht um Revolte, sondern um Aufmerksamkeit.
Schließlich laufe alles friedlich ab. Er zeigte jedoch Verständnis
dafür, "wenn sich ein hoher Prozentsatz von Studenten in der kommenden
Woche den anstehenden Fragen widmet".
"Die Uni verliert ihre guten Professoren", bedauerte Julian Hetzel (22)
von der Fakultät Gestaltung am Rande der Vollversammlung. "Das schädigt
den guten Namen der Uni", fügte Nathalie Mohadjer (24) hinzu. Wie
hunderte andere Studenten waren die beiden gekommen, um sich zu
informieren und die Aktionen des Studierenden-Konvents zu unterstützen.
Mit Meinungen wie "Bildung sollte nichts kosten" ernteten andere in den
Hörsälen viel Applaus. Die nächste Vollversammlung ist für kommenden
Mittwoch angesetzt.
I.A. AK-Öffentlichkeitsarbeit
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