Montag, 15. Dezember 2003
Studierendenproteste gegen Bertelsmann
traub, 23:33h
16. 12. 2003 15:00
Vor dem Bertelsmann Club Weimar (Frauentorstr. 9-11)
Geplant ist eine kurze Einleitung über den Stellenwert des Bertelsmannkonzerns, in der Debatte um Studiengebühren und Privatisierung von (Hoch)Schulbildung. Anschließend ist eine Diskussion über die Firmenpolitik des Konzerns und den Stellenwert von freier und unabhängiger Lehre und Forschung geplant, welche im Rahmen einer Speakers Corner stattfinden soll:
Diese Aktion, die die Machenschaften des Bertelmannkonzerns im Bildungsbereich aufzeigen soll, reiht sich in eine Vielzahl von bereits stattgefunden Aktionen gegen den Mediengiganten. Erst letzten Freitag besetzten Studierende der drei großen Berliner Universitäten für mehrere Stunden das Bertelmann-Haus in Berlin.
Hintergrund:
Seit 1994, Gründungsjahr des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE),
spielt der Bertelsmann Konzern eine offensive und deutlich erkennbare
Rolle in der Diskussion um die Umgestaltung des öffentlichen
Bildungswesens. "Das CHE wurde auf Initiative von Reinhard Mohn am 1.
Mai 1994 von der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz
als gemeinnützige GmbH gegründet." So steht es in der
Organisationsbeschreibung des CHE. Dort ist ebenfalls zu lesen, dass 75%
der Gelder (3,2 Mio. Euro) von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung
gestellt werden.
Das CHE tritt für eine Hochschule ein, die sich dem Wettbewerb um
finanzielle Mittel stellt, sowohl durch public-private partnerships als
auch durch Studiengebühren. Ebenso setzen sie sich für eine Hochschule
ein, die sich ihre Studierenden selbst aussuchen kann, das heißt, dass
nicht länger Regierung und Parlament bestimmen würden, wer eine
Hochschulzugangsberechtigung bekäme, sondern die Hochschule dies autonom
täte. Dass diese “Unabhängigkeit“ immer von Sponsorgeldern der
Privatwirtschaft abhängen würde und damit die Hochschulen natürlich
nicht unabhängig machen würde, wird gerne verharmlost.
I.A. GEW
Vor dem Bertelsmann Club Weimar (Frauentorstr. 9-11)
Geplant ist eine kurze Einleitung über den Stellenwert des Bertelsmannkonzerns, in der Debatte um Studiengebühren und Privatisierung von (Hoch)Schulbildung. Anschließend ist eine Diskussion über die Firmenpolitik des Konzerns und den Stellenwert von freier und unabhängiger Lehre und Forschung geplant, welche im Rahmen einer Speakers Corner stattfinden soll:
Diese Aktion, die die Machenschaften des Bertelmannkonzerns im Bildungsbereich aufzeigen soll, reiht sich in eine Vielzahl von bereits stattgefunden Aktionen gegen den Mediengiganten. Erst letzten Freitag besetzten Studierende der drei großen Berliner Universitäten für mehrere Stunden das Bertelmann-Haus in Berlin.
Hintergrund:
Seit 1994, Gründungsjahr des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE),
spielt der Bertelsmann Konzern eine offensive und deutlich erkennbare
Rolle in der Diskussion um die Umgestaltung des öffentlichen
Bildungswesens. "Das CHE wurde auf Initiative von Reinhard Mohn am 1.
Mai 1994 von der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz
als gemeinnützige GmbH gegründet." So steht es in der
Organisationsbeschreibung des CHE. Dort ist ebenfalls zu lesen, dass 75%
der Gelder (3,2 Mio. Euro) von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung
gestellt werden.
Das CHE tritt für eine Hochschule ein, die sich dem Wettbewerb um
finanzielle Mittel stellt, sowohl durch public-private partnerships als
auch durch Studiengebühren. Ebenso setzen sie sich für eine Hochschule
ein, die sich ihre Studierenden selbst aussuchen kann, das heißt, dass
nicht länger Regierung und Parlament bestimmen würden, wer eine
Hochschulzugangsberechtigung bekäme, sondern die Hochschule dies autonom
täte. Dass diese “Unabhängigkeit“ immer von Sponsorgeldern der
Privatwirtschaft abhängen würde und damit die Hochschulen natürlich
nicht unabhängig machen würde, wird gerne verharmlost.
I.A. GEW
... comment
fa,
Dienstag, 16. Dezember 2003, 04:37
Bezugnehmend auf die Ankündigung zum Streik vor Bertelsmann auf der Streikseite möchte ich an die Verantwortlichen appellieren, bei solchen linksradikalen Ankündigungen die Initiatoren (hier: GEW) ausdrücklich zu nennen, da sie sicher nicht als repräsentativ für alle Studenten gelten. Insbesondere ist diese Ankündigung kontraproduktiv zu den Bemühungen, auch von Studenten, Drittmittel und Spenden aus der freien Wirtschaft zu akquirieren ; oder sollen zukünftig auch die z.B. bei den Bauingenieuren mit der Hochtief sympathisierenden Professuren (einschließlich einer Juniorprofessur) oder der von Prof. Braschel mitgestaltete Managementstudiengang boykottiert werden??? Ich würde mich freuen, wenn die Kreativität, mit der die derzeitigen Streikaktionen geplant werden, bald in ebenso aktiven Bemühungen münden, die Bauhausideen mit medienwirksamer Aufmerksamkeit zu verbreiten, wie dies den Gestaltern z.B. bei den jüngsten Transportrollen-Projekt gelungen ist.
Gruß,
ein archi
Gruß,
ein archi
... link
bjoern-k,
Mittwoch, 17. Dezember 2003, 12:27
???
sorry aber warum isteine Diskussionsveranstaltung zur Freien Lehre und Forschung gleich linksradikal?
uns geht es und gings es darum darüber aufzuklären und zu diskutieren warum der Bertelsmann Konzern seit 1994 allgemeine Studiengebühren fordert und sich massiv für Sozialabbau ensetz. Eine Forderung ist unter anderem die Abschaffung von Arbeitslosengeld.
Weite Infos unter: http://www.de.indymedia.org/2003/12/70213.shtml
mfg
Björn
uns geht es und gings es darum darüber aufzuklären und zu diskutieren warum der Bertelsmann Konzern seit 1994 allgemeine Studiengebühren fordert und sich massiv für Sozialabbau ensetz. Eine Forderung ist unter anderem die Abschaffung von Arbeitslosengeld.
Weite Infos unter: http://www.de.indymedia.org/2003/12/70213.shtml
mfg
Björn
... link
... comment