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Donnerstag, 29. Januar 2004
Pressemitteilung: Ministerpräsident erblindet - Studierende haben Erfolg - Hochschulpakt wird nachverhandelt
jensw, 16:24h
Am heutigen Tag erklärte der Thüringer Ministerpräsident der Presse, an Thüringer Hochschulen gebe es keine Probleme, die Studierenden vermittelten ein "Zerrbild der Realität".
Die Weimarer Studierenden konstatieren daher: Herr Ministerpräsident muss blind und taub geworden sein! Denn: Seit Monaten gestand ein Thüringer Politiker nach dem anderen, allen voran Frau Wissenschaftsministerin Schipanski, ein: Den Thüringer Hochschulen geht es alles andere als gut. Und: So wie bisher kann und darf es auf keinen Fall weitergehen!
"Dass der Herr Ministerpräsident nun auf dem Rücken der jetzigen und zukünftigen Studierenden so schamlos und mit stupiden Lügen Wahlkampf zu betreiben versucht, beweist doch nur eins: Er war in letzter Zeit zu oft in Übersee - und scheinbar noch nie an einer Thüringer Universität. Kurzum: Der Mann hat nicht die geringste Ahnung, wovon er spricht. Soviel Dreistigkeit gehört in kein Parlament!", meint Jens Wernicke, Mitglied im Streikrat der Weimarer Studierenden.
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Am gestrigen Mittwoch bewiesen die streikenden Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar einmal mehr, dass es ihnen nicht nur um die eindimensionale Forderung nach mehr Geld geht, sondern um die konstruktive Gestaltung ihres „Lebensmittelpunktes Universität".
Vertreter der Studierenden brachten gestern mehrere Anträge zur Abstimmung in den Konvent der Universität, das höchste beschlussfähige Gremium, ein. Dieser stellte sich hinter wichtige Teile des Forderungskatalogs der Studierenden:
1. Die Hochschulfinanzierung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse auch auf lange Sicht öffentlich finanziert bleiben. Deshalb müsse die Hochschulfinanzierung nachgebessert werden und langfristig gesichert bleiben.
2. Das große Engagement der Studierenden und deren Wille zur aktiven Mitgestaltung wurden ausdrücklich begrüßt: Um den studentischen Initiativen wie alternativen Vorlesungen, Arbeitskreisen und Aktionen Raum zu geben, wurde der Mittwoch zum „Hochschulpolitischen Tag“ erklärt.
3. Weitere Punkte bezogen sich auf eine engere Zusammenarbeit der Fakultäten und auf ein geschlossenes Auftreten nach außen: Es wurden die Entwicklung eines fakultätsübergreifenden Profils und eine gemeinsame Projektpräsentationen am Semesterende beschlossen.
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Am morgigen Freitag sind Studierende aller Thüringer Hochschulen in den Thüringer Landtag eingeladen. Dort werden seitens SPD und PDS Anträge zur Nachbesserung des Thüringer Hochschulpaktes, der die Thüringer Hochschulen jährlich zu immer weiteren Kürzungen und einem damit einhergehenden Qualitätsabbau führt, eingebracht.
Die Weimarer Studierenden konstatieren daher: Herr Ministerpräsident muss blind und taub geworden sein! Denn: Seit Monaten gestand ein Thüringer Politiker nach dem anderen, allen voran Frau Wissenschaftsministerin Schipanski, ein: Den Thüringer Hochschulen geht es alles andere als gut. Und: So wie bisher kann und darf es auf keinen Fall weitergehen!
"Dass der Herr Ministerpräsident nun auf dem Rücken der jetzigen und zukünftigen Studierenden so schamlos und mit stupiden Lügen Wahlkampf zu betreiben versucht, beweist doch nur eins: Er war in letzter Zeit zu oft in Übersee - und scheinbar noch nie an einer Thüringer Universität. Kurzum: Der Mann hat nicht die geringste Ahnung, wovon er spricht. Soviel Dreistigkeit gehört in kein Parlament!", meint Jens Wernicke, Mitglied im Streikrat der Weimarer Studierenden.
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Am gestrigen Mittwoch bewiesen die streikenden Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar einmal mehr, dass es ihnen nicht nur um die eindimensionale Forderung nach mehr Geld geht, sondern um die konstruktive Gestaltung ihres „Lebensmittelpunktes Universität".
Vertreter der Studierenden brachten gestern mehrere Anträge zur Abstimmung in den Konvent der Universität, das höchste beschlussfähige Gremium, ein. Dieser stellte sich hinter wichtige Teile des Forderungskatalogs der Studierenden:
1. Die Hochschulfinanzierung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse auch auf lange Sicht öffentlich finanziert bleiben. Deshalb müsse die Hochschulfinanzierung nachgebessert werden und langfristig gesichert bleiben.
2. Das große Engagement der Studierenden und deren Wille zur aktiven Mitgestaltung wurden ausdrücklich begrüßt: Um den studentischen Initiativen wie alternativen Vorlesungen, Arbeitskreisen und Aktionen Raum zu geben, wurde der Mittwoch zum „Hochschulpolitischen Tag“ erklärt.
3. Weitere Punkte bezogen sich auf eine engere Zusammenarbeit der Fakultäten und auf ein geschlossenes Auftreten nach außen: Es wurden die Entwicklung eines fakultätsübergreifenden Profils und eine gemeinsame Projektpräsentationen am Semesterende beschlossen.
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Am morgigen Freitag sind Studierende aller Thüringer Hochschulen in den Thüringer Landtag eingeladen. Dort werden seitens SPD und PDS Anträge zur Nachbesserung des Thüringer Hochschulpaktes, der die Thüringer Hochschulen jährlich zu immer weiteren Kürzungen und einem damit einhergehenden Qualitätsabbau führt, eingebracht.
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