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Dienstag, 30. Dezember 2003
Wir sind Ihre Riester-Rente
traub, 22:41h
– Wir sind Ihre Zukunft
Aufruf an Bürger und Medien, die streikenden Studierenden in ihren Aktionen zu unterstützen.
Die Schüler, Auszubildenden und Studenten, die derzeit und in Zukunft an deutschen Bildungseinrichtungen ausgebildet werden, sind das wichtigste Kapital unserer Gesellschaft.
Wenn an der Ausbildung gespart wird, dann hat dies fatale Folgen für die Zukunft der Bundesrepublik.
Deutschland lebt vom Export seiner Innovationen.
Eine angemessene Wirtschaftskraft, steigende Konjunktur und die Sicherung der sozialen Systeme können nur garantiert werden, wenn Deutschland der Innovationsstandort Nummer eins im weltweiten Wettbewerb bleibt. Deshalb müssen auch in Zukunft hochqualifizierte Arbeitskräfte ausgebildet werden.
Der Sozialstaat Deutschland beruht auch auf dem Generationenvertrag. Wir sollen später Ihre Rente zahlen. Wir können den Generationenvertrag nur erfüllen, wenn Sie jetzt in unsere Bildung investieren.
Die Universitäten erhalten immer weniger Geld für Ausbildung und Forschung.
Die Ausgabe für Mitarbeiter und Nebenkosten sind in den letzten Jahren gestiegen, die Zuschüsse durch den Bund jedoch nicht.
Die Einnahmen aus den Gebühren für Langzeitstudenten reichen gerade aus, um den Verwaltungsaufwand für die Einzelfallprüfungen zu decken.
Die Haushaltslage der Universitäten verbessert sich also nicht.
Schon kurze Zeit darauf wird man deshalb über generelle Studiengebühren nachdenken.
Einige Studenten werden in Zukunft Kredite für ihre Ausbildung aufnehmen müssen.
Die Vision, das in naher Zukunft Studiengebühren zu entrichten sind, schreckt Abiturienten ab, ein Studium an einer Universität anzusteben. Die Alternativen, eine Berufsausbildung oder ein bezahltes Studium an einer Berufsakademie aufzunehmen, erscheinen aus Sicht der Schüler attraktiver.
Der Stellenabbau an den Universitäten trifft die Studenten unangemessen hart.
Schon jetzt werden wichtige Seminare nur zweiwöchig angeboten. Die damit verbunden Probleme sind unter anderem eine erhöhte Durchfallrate bei Prüfungen und höhere Abbruchraten.
Durch die Streichung von wissenschaftlichen Mitarbeitern an den Universitäten müssen die Studenten auf die Betreuung ihrer Abschlussarbeiten warten. Die Studiendauer verlängert sich damit unnötig.
Die Attraktivität der Bachelor-Studiengänge wird rapide abnehmen. Für die weitere Qualifikation zu Master oder Diplom sind Zulassungsbeschränkungen eingeführt worden. Damit können nur noch die Besten eine höhere Bildung erhalten. Alle anderen Studenten werden mit geringer Qualifikation von der Uni geschickt.
Die Akzeptanz des Bachelor Abschlusses in Industrie und Wirtschaft ist sehr gering. Auf lange Sicht werden die Unternehmen an eigenen Akademien Absolventen ausbilden und damit die Uni als Bildungseinrichtung umgehen.
Wenn die Bundesregierung weiterhin an der Bildung spart, werden die eigentlichen Ziele eines Studiums an einer Universität nicht erreicht.
Wir rufen daher auf, die Studenten zu unterstützen und gegen die Einsparungen und den Sozialabbau zu protestieren. Die Einsparungen der Bundesregierung sind keine Lösung für die angespannte Lage in Deutschland.
Ihr nehmt uns unsere Zukunft.
Aufruf an Bürger und Medien, die streikenden Studierenden in ihren Aktionen zu unterstützen.
Die Schüler, Auszubildenden und Studenten, die derzeit und in Zukunft an deutschen Bildungseinrichtungen ausgebildet werden, sind das wichtigste Kapital unserer Gesellschaft.
Wenn an der Ausbildung gespart wird, dann hat dies fatale Folgen für die Zukunft der Bundesrepublik.
Deutschland lebt vom Export seiner Innovationen.
Eine angemessene Wirtschaftskraft, steigende Konjunktur und die Sicherung der sozialen Systeme können nur garantiert werden, wenn Deutschland der Innovationsstandort Nummer eins im weltweiten Wettbewerb bleibt. Deshalb müssen auch in Zukunft hochqualifizierte Arbeitskräfte ausgebildet werden.
Der Sozialstaat Deutschland beruht auch auf dem Generationenvertrag. Wir sollen später Ihre Rente zahlen. Wir können den Generationenvertrag nur erfüllen, wenn Sie jetzt in unsere Bildung investieren.
Die Universitäten erhalten immer weniger Geld für Ausbildung und Forschung.
Die Ausgabe für Mitarbeiter und Nebenkosten sind in den letzten Jahren gestiegen, die Zuschüsse durch den Bund jedoch nicht.
Die Einnahmen aus den Gebühren für Langzeitstudenten reichen gerade aus, um den Verwaltungsaufwand für die Einzelfallprüfungen zu decken.
Die Haushaltslage der Universitäten verbessert sich also nicht.
Schon kurze Zeit darauf wird man deshalb über generelle Studiengebühren nachdenken.
Einige Studenten werden in Zukunft Kredite für ihre Ausbildung aufnehmen müssen.
Die Vision, das in naher Zukunft Studiengebühren zu entrichten sind, schreckt Abiturienten ab, ein Studium an einer Universität anzusteben. Die Alternativen, eine Berufsausbildung oder ein bezahltes Studium an einer Berufsakademie aufzunehmen, erscheinen aus Sicht der Schüler attraktiver.
Der Stellenabbau an den Universitäten trifft die Studenten unangemessen hart.
Schon jetzt werden wichtige Seminare nur zweiwöchig angeboten. Die damit verbunden Probleme sind unter anderem eine erhöhte Durchfallrate bei Prüfungen und höhere Abbruchraten.
Durch die Streichung von wissenschaftlichen Mitarbeitern an den Universitäten müssen die Studenten auf die Betreuung ihrer Abschlussarbeiten warten. Die Studiendauer verlängert sich damit unnötig.
Die Attraktivität der Bachelor-Studiengänge wird rapide abnehmen. Für die weitere Qualifikation zu Master oder Diplom sind Zulassungsbeschränkungen eingeführt worden. Damit können nur noch die Besten eine höhere Bildung erhalten. Alle anderen Studenten werden mit geringer Qualifikation von der Uni geschickt.
Die Akzeptanz des Bachelor Abschlusses in Industrie und Wirtschaft ist sehr gering. Auf lange Sicht werden die Unternehmen an eigenen Akademien Absolventen ausbilden und damit die Uni als Bildungseinrichtung umgehen.
Wenn die Bundesregierung weiterhin an der Bildung spart, werden die eigentlichen Ziele eines Studiums an einer Universität nicht erreicht.
Wir rufen daher auf, die Studenten zu unterstützen und gegen die Einsparungen und den Sozialabbau zu protestieren. Die Einsparungen der Bundesregierung sind keine Lösung für die angespannte Lage in Deutschland.
Ihr nehmt uns unsere Zukunft.
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