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Fr 14.5.04
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16:30, foyer hauptgebaeude:
vortrag 'stadt & protest' von dirk baecker, medien soziologe aus berlin, unterrichtet soziologie in witten/herdecke.
[mehr]
19:30, strassenbahndepot, e-werk:
auffuehrung von 'pathos' der aktuellen produktion des theaterhaus weimar e.v.
[mehr]
21:00 strassenbahndepot, e-werk: gespraechsrunde 'stadt und protest' mit dirk baecker, fritz von klinggraeff (literaturwissenschaftler weimar) und ute holl (medienwissenschaftlerin bauhaus-universitaet weimar)
uni_formen, referat politische bildung, theaterhaus weimar e.V.
Mi 4.2.04
15:30 Uhr Hörsaal A
"Bezahlt die Krankenschwester das Studium des Chefarztes?" - Vortrag über Bildungsfinanzierung von Prof. Nagel (Kassel) [mehr]
anschließend Podiumsdiskussion mit Dorlies Last (RCDS) und Klemens Himpele (ABS) über Sinn und Unsinn von Studiengebühren.
18:00 Uhr "Elite-Universität contra Bildungsgerechtigkeit"
Referat und Diskussion mit Prof. Huber (Bielefeld) zur aktuellen Elitedebatte und deren Hintergründe.
Mi 28.01.04,
14:00 Foyer Hauptgebäude "WARM UP for Konvent"
16:30 - 18:30 Hörsaal A Universitäts-Konvent.
Der StuKo hat fünf Anträge eingebracht.
Wir bieten vorher Informationen zu studentischer Mitbestimmung und Diskussionen zu dem, was heute im Konvent passiert, an. Alle sind herzlich eingeladen!
Fr. 23.01.04
19 Uhr, Erfurt, Schillerstr. 44, Hinterhaus des ver.di-Gebäudes
"Käufliche Bildung. Zur Problematik der Kommerzialisierung im Bildungsbereich"
Prof. Fritz Reheis
Do15.01.04
20.00 Hörsaal Karl-Haußknecht-Str. 7
Vorführung des Dokumentarfilm "Dschenin, Dschenin" von Muhammed Bakri anschließende Diskussion mit Naomi T. Salmon (israelische Künstlerin) und Sulaiman Mukarker (Palästinenser) moderiert von Roger Behrens
Die alternativen Veranstaltungen uni_formen* gehen weiter!
Wer Lust hat, das Konzept mitzuerarbeiten, schreibt bitte eine Email an alternativevorlesungen @yahoo.de
Die Grundidee ist, das Konzept der alternativen Veranstaltungen aus den
Streikwochen weiterzuführen. Mindestens einmal in der Woche soll eine
Veranstaltung von Studierenden als Bereicherung des Uni-Alltags
organisiert werden.
Wir haben Lust gemeinsam Freiräume zu schaffen für Themen, die in
unseren Vorlesungsverzeichnissen nicht auftauchen. Es geht auch darum,
kritisches Engagement außerhalb von Scheinerwerb und Stundenplänen zu
praktizieren.
In Form von Lesungen, Diskussionsrunden und Vorträgen soll eine
Kontaktplattform zwischen Studierenden und Lehrenden und Gästen entstehen, die
den Dialog auch aus der Universität herausträgt.
Der Rahmen dieser Veranstaltungen soll bewusst offen gehalten werden,
um eine Wiese zu schaffen für Pflanzen, die wachsen und sich gegenseitig
bestäuben wollen.
Mi.7.1.2004
Hauptgebäude
10.00 (Foyer) Treffen der AK`s
10.00-12.00 (Raum 005) "Art Spiegelmann`s
Mouse` 1+2 Comics" Kunst und Erinnerung Ole Frahm (MfA-Gastvortrag)
11.30 (Foyer) "Kritik an den Studienbebühren der aktuellen Diskussion" Clemens Himpele
13.00-14.00 (Foyer) "Hochschulmanagement versus Hochschuldemokratie?"
veränderte, studentische Mitbestimmung Nele Hirsch (fzs)
13.15-15.30 (Raum 005)
"Mechanik 1", anschließend "Drittmittelverteilung - wie geht das?" Christian Bucher
14.00-15.30 (Foyer) "das System Bauhaus" Diskussionsrunde Olaf Weber, Michael Siebenbrodt
14.30-15.30 (Raum 214 CS13)
"Bachelor - und dann?" Informationsrunde für IU Studenten und Fragestunde Fr.Hartmann, Prof. Londong, Prof. Hempel
15.00 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) "Diskussion über das Format - Eventstreik"
Silke Feldhoff
15.30-17.00 (Foyer)"Einfluss der Globalisierung auf die Bildungspolitik" Edelbert Richter (ehem. Bundestagsabgeordnete, jetzt attac)
17.00 (Raum005) "War das Bauhaus eine Elite?" Cornelius Borck
17.00 (Foyer) "striking difference" Corporate Identity
für medienpolitische Maßnahmen Daniel Schmidt (Fak. Gestaltung)
17.30 (Lichthaus im e-Werk)
Filmvorführung "Caro Diario" von Nanni Moretti
anschließende Diskussion "das Selbst, seine Institution und seine Bestimmung unter den Bedingungen der Nach-Postmoderne"Lorenz Engell
18.00 (Foyer) "Lesung von Briefen und Schriften von Hannes Meyer (Direktor des Bauhauses)" Anregungen zum Thema Bauhaus und Bildung Lucio Nardi
18.30 (Foyer) "Manifeste-Bildungskonzepte" Verlesung Burkhard Grashorn anschließend
gemeinsame Diskussion
Di.6.1.2004
Hauptgebäude
9.15 (Foyer) "Wie kritisch dürfen Studenten und Professoren sein?" (am Beispiel: Wasser als Transportmedium) Jörg Londong
9.15 (voraussichtlich im Oberlichtsaal) Vorlesung BWL/VWL Hans Willhelm Alfen
11.30 "Kritik an den Studiengebührmodellen der aktuellen Diskussion" Clemens Himpele (fzs)
13.30 (Foyer) "Freiheit der Kunst und ihre politische Auswirkung anhand des Wiener Aktionismus" Joseph Beuys Norbert Hinterberger (freie Kunst)
13.30 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) " Fernsehen kinderleicht" Projekt mit anschließender Diskussion Peter Trevor
13.30 (Raum wird vor Ort bekanntgegeben) "English for Artists" Fachkurs Daniel Thompson (MfA)
14.00 (voraussichtlich Oberlichtsaal)
"Humankapital und Bildungssystem"Matthias Maier (Fakultät Medien)
15.00 (Raum wird bekannt gegeben) "War das Bauhaus eine Elite?" Cornelius Borck
15.15 (Foyer) "Wissenschaft und Politik" zum Verhältnis zwischen universitärem Auftrag und gesellschaftspolitische Verantwortung Max Welch-Guerra
16.00 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben) "Drittmittel an unserer Universität und im Allgemeinen" Karl Beucke (Fakultät Bauingeneurwesen)
16.00 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben)
"Dienstleistungen und Eigenverantwortung"
Vergleich der Wohnungsbauprogramme der DDR und der Wohnungsbauförderprogramme der BRD und ihre Folgen Klaus Rasche
17.00 (Foyer) " Strategien der Unmöglichkeit-Studentenstreiks"
Wolfgang Bock (Fakultät Gestaltung)
17.00 (Raum 201, Marienstr.1b) "Grausam im Guten: Protestplakate"
Siegfried Gronert (Fakultät Gestaltung)
17.30 (Raum wird vor Ort bekannt gegeben)
"Ökonomie und Kontrollgesellschaft" Joseph Vogl (Fakultät Medien)
19.15 "Nietzsches Shakespeare - Bild" Duncan Large (fellow in residence) (mit Vorbehalt)
20.00 (Foyer) "Abschied von gestern" 1966, Alexander Kluge (HfG Ulm)
Elke Beilfuß (Fakultät Gestaltung), Oliver Fahle (Fakultät Medien)
Mo.5.1.2004
Hauptgebäude
Foyer
ab 9.00 Streikfrühstück
10.00 - 13.00 Treffen und Neuformation von AK`s und Diskussionsrunden
13.00 “Entwicklung der HABI (BWU)“ Udo Brock, Lehrstuhl TWK
14.00 “Studienfinanzierung“
Wie könnte ein bedarfdeckendes, elternunabhängiges, sozialgerechtes Bafög aussehen? Nils Gatzke (Sprecher des Ausschuß` Sozialpolitik beim fzs)
15.00 “Effizienz von Tragwerken“
(mit Gesellschaftsbezug) Jürgen Ruth, Lehrstuhl TWL (Raum hängt vor Ort aus)
Aus aktuellem Anlaß der SPD Klausurtagung und dem Besuch Gerhard Schröders in Weimar finden bis 18.00 Uhr keine alternativen Veranstaltungen im Hauptgebäude statt, siehe Aktionen auf dem Marktplatz (siehe mini micro)
18.00 AK BKS++ Sitzung und Vorstellung der themenspezifischen Untergruppen (Studiengebühren, Profil der Fak. A, Evaluierung, Lehrstuhlprofile, pol. Fragen, Finanzen)
(Raum hängt vor Ort aus)
20.00 "Kulturplanung unter politischen Vorzeichen am Beispiel des Schweriner Kinos Capitol"
Vortrag und Film Trevor Peters (Redakteur bei BBC, seit 1973 freier Regisseur in Hamburg und Berlin)
Fr.19.12.2003
Hauptgebäde
Foyer
10:00 infoveranstaltung: ergebnisse der ak, arbeitskreistreffen
11:00 akademie-gedanken steffen katz
12:00 agenda 2010 brigitte baki
Raum 105
11:00 zukunft der fakultät A prof. dr. ing gerd zimmermann - dekan fak.architektur
13:00 marx und marxismus mag. alessandro barberi
Do. 18.12.2003
Hauptgebäude
Foyer
9:00 Streitfrühstück - AK-Bildung
10:00 Diskussion mit Prof. Wolfgang Sattler
13:00 Studienreform/-gebühren Nele Hirsch
14:00 Privatisierung Prof. Liz Bachhuber
15:00 Studentische Mitbestimmung Till Hafner
17:00 Symbolische Ordnung des Politischen Mag. Alessandro Barberi
20:00 Film/Vortrag Freiheit herrscht nicht Prof. Grasshorn
Raum 105/005
11:00 Diskussion mit Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp (Raum 005)
13:00 Vorschläge und Kritik von Dr. Phil. Ute Holl
14:00 Die Intellektuellen und die Macht - Vortrag zu Deleuze und Foucault, Prof. Dr. Phil. Joseph Vogl
16:00 Drei Studienmodelle Prof. Dr. Olaf Weber
salon k. (humboldtsrasse 18)
19.00 alternativveranstaltung zum seminar „körper nach strahlen. körper nach zahlen“ - „die diskursiven grenzen des geschlechts“ theorien
von irigaray und butler
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NEWS NEWS:
-Matheprüfung Anal. Geometrie bei Hempel NICHT am Fr 19.12. , weiter verschoben, genauer Termin folgt
Morgen kümmer ich mich um:
-Öko Bau I Teilklausur 2 7.1.04 7:30 HSA
-Musikinstrumentenmuseum Zwischenkritik am 7./8. Januar 04
-Darstellen+Gestalten Rundgänge 1. Semester A erste Januarwoche
-Matheprüfung Lin. Algebra bei Gürlebeck 9.1.04
-"Schule machen" Zwischenpräsentation am 15.1.04
-Bauing Baukonstruktion Belegeabgabe1. Sem Fr. 19.12.
-Projektsteuerung Prüfung auf unbekannt verschoben
-Baustoffkundepraktikum für Architekten in der 2ten und 3ten Januarwoche
-Versäumte Sprachkurse gelten für streikende Studenten als entschuldigt.
Pinnwände und Aushänge an Lehrstühlen bitte umbedingt beachten!!!!
AK Prüfungen 581218
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Liebe KommilitonInnen!
Im Namen der Bundesvertretung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft möchten wir Euch auf diesem Weg unsere
ausdrückliche Solidarität mit Euren Protesten übermitteln.
Hier in Österreich werden Eure Protestmaßnahmen, Eure Geschlossenheit
und auch die große und breite Bereitschaft zum Widerstand immer mehr zum
Vorbild für die eigenen vor Ort stattfindenden Auseinandersetzungen rund
um Studiengebühren, neoliberalen Universitätsumbau und natürlich den
damit verbundenen Sparmaßnahmen im österreichischen Bildungssektor,
welche uns die österreichische Regierungskoalition aus
rechtskonservativer ÖVP und nationaler FPÖ auch noch als notwendig und
nachhaltig verkaufen will.
Wir hoffen mit Euch, dass Eure Aktionen und Euer Wille zum Durchhalten
das gewünschte Ergebnis bringen werden.
Wir hoffen, dass Ihr die wahnsinnigen Spar- und Selektionsmaßnahmen in
Form von Studiengebühren abwehren könnt und dafür sorgt, dass Bildung
weiterhin ein unantastbares Menschenrecht für alle bleibt!
In diesem Sinne wünschen wir Euch Kraft und Durchhaltevermögen!
Mit solidarischen Grüßen
Patrice Fuchs Ralph Schallmeiner
Vorsitzendenteam
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» mehr Fotos
Mit 524 Ja- und 133 Gegenstimmen wurde in der heutigen Vollversammlung beschlossen, den Ausstand der Lehre bis zum 8.1.2004 zu verlängern. In dieser Zeit soll ein alternatives Vorlesungsverzeichnis angeboten werden. In diesen Veranstalltungen werden externe und interne Bildungsstrukturen diskutiert. Ein reges Interesse aller Studierender ist ausdrücklich erwünscht.
Außerdem wurde zuvor der Forderungskatalog verabschiedet. Dieser soll nun dem Landesministerium vorgelegt werden.
Hier der komplette MP3-Mitschnitt:
http://www.uni-weimar.de/~rotzoll/streik/Vollversammlung171203.mp3
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Den „Kahlschlag“ als Chance verkauft
(Martin Thurau am 8.12.2003 in der SZ)
Eine zentrale Forderung der Hochschulchefs im SZ-Forum zur Bildungspolitik: „Nur wenn sie mehr Gestaltungsfreiheit und mehr Planungssicherheit bekämen, lasse sich der von der Politik geforderte Sparkurs und Umbaukurs bewältigen ... Der Staat müsse aufhören die Hochschulen wie „nachgeordnete Behörden“ zu behandeln.“
Die Studenten verzichten aufs Mitreden / Aus Protesten gegen das Sparen wird keine Bildungspolitik
(Mechthild Küpper 13.12.2003 in der FAZ über Berlin)
Die drei Berliner Universitäten werden neu geplant und müssen ihre Angebote genau aufeinander abstimmen.
„ ...bietet der Senat den Hochschulen bis 2009 laufende Verträge. Das Geschäft heißt: ungewöhnlich lange Planungssicherheit gegen abermals viel - zu sparendes - Geld. (...) Sie können selbst über ihre eigenen Angelegenheiten befinden, sie sind autonom wie nie, aber auch arm wie lange nicht mehr.“
Auswirkung des Sparkurses / Studiengebühren
(Christine Burscheidt am 8.12. in der Süddeutschen Zeitung)
„Durch die Einsparungen ... verschlechtert sich den Rektoren zufolge die Ausstattung erheblich, was nicht nur Folgen für die Lehre, sondern auch für die Wissenschaft habe. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft etwa achtet bei der Vergabe von Zuschüssen genau darauf, wie gut es um die Ausstattung der Hochschule steht.“
Wissen und Gesellschaft
Studiengebühren lenken vom Problem ab
(Georg Fülberth, Prof. für Politikwissenschaft in Marburg am 12.12.2003 in der FR)
Subventionierung durch Nichtakademiker träfe nur diejenigen, die ohne Universitätsbesuch auf die höheren Ränge gelangten. Das sind nicht sehr viele. Einige von ihnen haben dennoch Vorteile von der Wissensgesellschaft: nämlich von den Kenntnissen akademisch ausgebildeten Personals. Oder sie benutzen auf andere Art Know-how, das an Universitäten erzeugt wurde.“
Studentische Einsichten
(Richard Meng am 13.12.2003 in der FR)
Eine tiefgreifende Studienreform gab es nie. Auch die neue Reformwelle mit Bachelor- und Masterstudiengängen kommt mehr technisch als inhaltlich daher, versucht zu Hochschuleinstieg ein neues Sparstudium für alle durchzusetzen und weicht dem Anspruch wissenschaftlicher Bildung jenseits beruflicher Verwertung aus.“
Leipzig-Demonstration im Licht der Presse
13.12.2003
„Reiche Eltern für alle“
(Sven Heitkamp am 15.12.2003 in der WELT)
Mehr als 15.000 Studenten aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern versammeln sich um unter dem Motto „Ihr nehmt uns unsere Zukunft“ gegen Bildungsabbau und Sozialkürzungen zu demonstrieren. Mit einem Sonderzug aus Erfurt sind 3000 Thüringer Kommilitonen nach Leipzig angereist. Die 15 Doppelstockwaggons bilden den längsten Sonderzug in der Geschichte der Deutschen Bahn ... Nun füllen die Studenten aus Leipzig, Dresden und Chemnitz, aus Halle, Magdeburg und Bamberg, aus Erfurt, Weimar und Jena die „Nordkurve des Innenstadtrings, um mit Transparenten und Trillerpfeifen ihren Frust über die Sparpolitik von Bund und Ländern Luft zu machen.“
Symbolisch die Bildungsbremse ziehen
(TLZ am 15.12.2003)
„Bundesweit hatten sich Deutschlands Studenten mit einem bundesweiten Aktionstag gegen Eingriffe der Politik in das Bildungswesen gewehrt. Zehntausende forderten am Samstag bei Veranstaltungen in Leipzig und Frankfurt den Verzicht auf Studiengebühren und die in vielen Bundesländern geplanten Kürzungen des Bildungsetats. Zu den Protestaktionen in Berlin waren nach Polizeiangaben 30.000 Menschen gekommen. In Leipzig gingen nach Angaben der Polizei 15.000 Menschen auf die Straße - darunter viele Thüringer, die mit der Bahn angereist waren.“
Studenten demonstrieren
(Frankfurter Rundschau am 15.12.2003)
„Im Protest gegen Bildungs- und Sozialabbau sind am Samstag in Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main mindestens 50.000 Studierende auf dien Straße gegangen. Die Proteste richteten sich gegen Einsparungen in den Hochschuletats, gegen überfüllte Hörsäle und die in einigen Ländern geplante Einführung von Studiengebühren ... In Leipzig protestierten laut Polizei rund 15.000 Studenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordbayern unter dem Motto „Ihr nehmt uns unsere Zukunft!“, laut Veranstalter waren es 20.0000 ...“
Beurteilung der Proteste
Ruhe unterm Weihnachtsbaum / Morgen demonstrieren bundesweit Studenten gegen Bildungsabbau. Retten sie den Protest ins neue Jahr hinüber?
(Ralph Bollmann am 12.12.2003 in der TAZ)
„Geht es aber erstmal um ganz konkrete Politik, ist es mit der Einigkeit schnell vorbei. Studiengebühren - ja oder nein? Braucht das Land mehr Genforscher - oder sind Soziologen für die Zukunft wichtiger? Über solche Fragen sind sich auch Studenten alles andere als einig. Doch gerade damit müssen sie sich ernsthaft auseinandersetzen. Sonst ist auch dieser Protest spätestens im Januar vergessen.“
Die Kamera liebt dich
(Jan-Hendrik Wulf am 12.12.2003 in der TAZ)
Der Studentenstreik lebt von seiner medialen Selbstinszenierung. Das inhaltlich anliegen der Streikenden tritt gegenüber den durchaus fantasievoll inszenierten emotionalen Bildern in den Hintergrund, die Form überwuchert die Inhalte und auch den inhaltlichen Dissens unter den Studierenden. „Das ist schade, denn durch ihre Aktionen haben die Studierenden öffentliche Aufmerksamkeit und eine enorme Sympathie erreicht. Ein Problem wird das, wenn nicht einmal die Akteure wissen, wofür genau.“
Die Studenten verzichten aufs Mitreden / Aus Protesten gegen das Sparen wird keine Bildungspolitik
(Mechthild Küpper 13.12.2003 in der FAZ über Berlin)
„Weil der Studentische Protest aber in Bausch und Bogen gegen jedes Sparen in allen Bildungseinrichtungen gerichtet ist, wird er es schwer haben, als ernster Akteur auf die Bühne der Hochschulpolitik zu gelangen. Die leutseligen Zusprüche von Politikern sollten die Studenten stutzig machen; sie werden allenfalls als Kulissenschieber wahrgenommen, die ein bißchen Dampf von der Straße her erzeugen. Ihre Detailkenntnis -Wissen könnte Macht sein - nutzen Sie nicht, um bei der Planung zukünftiger Studienangebote mitzureden.“
Studentische Einsichten
(Richard Meng am 13.12.2003 in der Frankfurter Rundschau)
„Auch die Protestgeneration 2003 wird letztendlich erst daran zu messen sein, wohin ihre eigene Politisierung führt. Die meisten werden wie immer resignieren. Aber viele werden ein politisches Grundgefühl mitnehmen, wofür es zu streiten lohnt. Sie sollten gelernt haben, dass frühzeitige politische Einmischung notwendig ist, damit der Unmut Betroffener sein Ziel nicht verfehlt.“
Die Studentenbewegung ist nicht vom Himmel gefallen - selten gab es so wenig Geld für so viele Studenten
Interview mit Torsten Boltmann (Bundesgeschäftsführer des Bundes demokratischer Wissenschaftler) am 13.12.2003 in der TAZ)
„Wenn die Politik Bildung so wichtig nimmt, wie sie immer sagt, gibt es selbstverständlich Perspektiven. De Spielraum für eine andere Bildungsfinanzierung steckt im gesamten Sozialprodukt - und wird nicht von akuten Schwierigkeiten der Finanzminister diktiert. Das erste Ergebnis des Streiks gibt es schon: eine neue gesellschaftliche Debatte, was Bildung wirklich wert sein muß.“
Ein Herz für Studenten
(Konrad Adam am 15.12.2003 in der WELT)
Vergleicht man die Forderungen der heute Streikenden mit denen der 68er, dann sind sie ausgesprochen sie ausgesprochen maßvoll und überwiegend vernünftig.
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1.
Wir fordern die sofortige Nachbesserung des Thüringer Hochschulpaktes, um der weiteren Verschlechterung der Qualität von Lehre und Forschung entgegenzuwirken. Steigenden Studierendenzahlen, Tariferhöhungen und Inflation müssen bei der Mittelzuteilung berücksichtigt werden.
2a.
Wir fordern die Landesregierung auf, die Zielvorgaben der Bundesregierung umzusetzen und 40% eines Jahrganges die Hochschulausbildung zu ermöglichen. Darüber hinaus muß im Rahmen der sozialen Entwicklung der Gesellschaft, die den Anspruch der Chancengerechtigkeit hat, der Zugang zu Bildung für Menschen aus sozial schwächer gestellten Verhältnissen gesichert sein.
2b.
Unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fordern wir das Verbot jeglicher Art von Studiengebühren.
2c.
Wir fordern den selbstbestimmten Zugang zu Bildung. JedeR Bachelor-AbsolventIn soll einen Rechtsanspruch auf den Zugang zum Masterstudium haben.
3a.
Wir fordern, Studiengänge nicht nach ihren scheinbaren ökonomischen Nutzen zu beurteilen und wissenschafts- wie gesellschaftskritisches Studieren zu ermöglichen, anstatt Studierende zu KonsumentInnen zu degradieren.
3b.
Wir wehren uns gegen die vermeintliche Profilbildung der Hochschulen des Landes, wenn sie zu Schließungen und Vereinheitlichung von Standorten und Abbau von Vielfalt führt.
3c.
Wir fordern die fächerspezifische Mittelsicherung eines jeden Studienplatzes, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet.
4.
Wir fordern die umfassende Demokratisierung der Hochschule, dies beinhaltet paritätische Mitbestimmungsregelungen im Entscheidungsprozeß für die betroffenen Gruppen.
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Wir fordern die sofortige Nachbesserung des Thüringer Hochschulpaktes, um der weiteren Verschlechterung der Qualität von Forschung und Lehre entgegenzuwirken. Das bedeutet konkret: Den Ausgleich von Studierendenzahlen, Gehaltserhöhungen und Inflation ? ab sofort.
Wir fordern die Landesregierung auf, die Zielvorgaben der Bundesregierung umzusetzen und 40% der Abiturienten einen Hochschulzugang zu gewähren. Darüber hinaus muss im Rahmen der sozialen Entwicklung der Gesellschaft (die den Anspruch der Chancengerechtigkeit und nicht der Chancengleichheit hat) der Zugang zu Bildung und insbesondere Hochschulbildung für Menschen aus sozial schwächer gestellten Verhältnissen gesichert sein.
Unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fordern wir das Verbot jeder Art von Studiengebühren.
Wir fordern den selbstbestimmten Zugang zu Bildung. Damit meinen wir konkret, dass jeder Bachelor-Absolvent, der ein Masterstudium absolvieren will, dies auch darf (geplant ist eine Zulassung von 25% der Ba.S.-Absolventen).
Wir fordern die Anerkennung des gesellschaftlichen Nutzens der Lehre und Forschung der Bauhaus-Universität. Das bedeutet konkret: Studiengänge nicht nach ihrem kurzfristigen ökonomischen Nutzen zu beurteilen und wissens- wie gesellschaftskritisches Studieren zu ermöglichen, anstatt Studenten zu Konsumenten zu degradieren.
Wir fordern den Stopp der Vereinheitlichung von Qualität und Methode der Lehre mittels standardisierter Normen und Kennzahlen.
Wir fordern demokratische Prinzipien an der Universität. Das bedeutet konkret die Einführung des paritätischen Prinzips in allen Entscheidungsgremien der Universität.
Diese Forderungen stehen zu Diskussion. Kritik, Vorschläge und Anregungen in schriftlicher Form sind gefragt.
mailto:streikverteiler(at)m18.uni-weimar.de
Briefe: Streikbüro, Marienstraße 18, 99423 Weimar
Ihr könnt den Beitrag auch direkt hier kommentieren. Beachtet auch die Themen im Forum
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Eleni vom FZS (Freier Zusammenschluss der Studierenden) Und Jens, Referent für Hochschulpolitik, stehen für alle Fragen zur Bildungspolitik in einem offenen und öffentlichen Forum Rede und Antwort.
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HS B für MBB
SR 208 M 11 CS 13 für IU
auch wenn der Streik weitergeht.
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_öffentliche Marathon-Vorlesung
11:55 Studentische Mitbestimmung im Allgemeinen und an der Bauhaus-Uni
Till Hafner
13:00 Bildung im spannungsfeld von demokratischen Idealen und ökonomischen Verwertbarkeitsdenken
Dr. Ute Holl, Tobias Nanz, Prof. Dr. Joseph Vogel und Dr.Dr. Cornelius Bork
15:00 Vortrag XL, L, M, S „Berichte über die Entwicklung der Haushaltssituation in den letzten Jahren“
wiss. Mitarbeiter der Fakultät Architektur
16:00 Vortrag über Dagmar Schipanski
Martin Hänsel
17:00 „Themaloos“
Dr.Herman von Bergeijk
18:00 Vortrag anhand von Filmmaterial (Thema Revolte)
Prof. Dr. Lorenz Engell
19:00 „Horizonte“ Werkbericht OXZ architekten aus Aachen
Ina-Marie Orabiec
21:00 Palästina
Suleiman Mukarker
23:00 Revolte und Spontanität
Dr. Oliver Fahle
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Hochschule | Streik ab: |
TU-Darmstadt | 24.11.2003 |
FH-Darmstadt | 17.11.2003 |
» FH Wiesbaden | 27.11.2003 |
» Uni Frankfurt | 04.11.2003 |
» FH-Frankfurt | 06.11.2003 |
» Uni Gießen | 10.11.2003 |
» Uni Marburg | 06.11.2003 |
HfG Offenbach | 17.11.2003 |
» Uni Kassel | 24.11.2003 |
FH Fulda | 02.12.2003 |
» FH Giesen | 11.12.2003 |
» TU Berlin | 05.11.2003 |
» HU Berlin | 19.11.2003 |
» FU Berlin | 21.11.2003 |
» Uni Göttingen | 25.11.2003 |
Uni Halle | 08.12.2003 |
» HWP Hamburg | 09.12.2003 |
» Uni Bremen | 03.12.2003 |
» ASFH Berlin | 05.12.2003 |
» KH Berlin | 05.12.2003 |
» Uni Leipzig | 08.01.2004 |
» Uni Weimar | 11.12.2003 |
» UdK Berlin | 10.12.2003 |
» FHTW Berlin | 16.12.2003 |
» Uni Freiburg | 20.01.2004 |
» Stura Leipzig
Thüringen
» Stura Erfurt
» Uni Erfurt
» Aktionsseite Uni Erfurt
» Stura TU Ilmenau
» TU Ilmenau
» Aktionsseite der TU Ilmenau
» Stura Uni Jena
» Uni Jena
» Stura HfM Weimar
» HfM Weimar
» Stura FH Erfurt
» FH Erfurt
» Stura FH Jena
» FH Jena
» Stura FH Nordhausen
» FH Nordhausen
» Stura FH Schmalkalden
» FH Schmalkalden
... link
Streikbüro anrufen und dort die Telephonnummern der Arbeitskreisleiter erfragen
0 36 43 - 58 12 18
oder kommt bei uns vorbei
Marienstrasse 18
99423 Weimar
... link
http://m18.uni-weimar.de/~streik/
ihr offizieller streik-server
plakate
http://m18.uni-weimar.de/~streik/bilder/bilder.htm
jingles, hörspiele, mitschnitte
http://m18.uni-weimar.de/~streik/audio/audio.htm
fotos
http://m18.uni-weimar.de/~streik/fotos/phpmygallery/index.php
» Konferenz Thüringer Studentenschaften
» www.studis.de
» www.studis-online.de
» www.gute-bildung.de
» www.fzs-online.org
Weimar zeigt sich
» ZDF-heute-Beitrag vom 13.12.2003
(Online-Artikel, Video - weiter unten auf der Seite, Online-Umfrage zum Thema Studiengebühren)
» Tagesschaubeitrag vom 13.12.2003 (20Uhr)
(Video)
» Onlineartikel bei n-tv.de:
(Online-Artikel)
... link
» Bildungspolitische Abrechnung 2004 a.k.a. Schwarzbuch
»
Bildungsfinanzierung als zentrale Aufgabe von Bund und Ländern
» Zu wenig Geld, zu wenig Lehrende
» Deutschland im Vergleich
» Ausblick 2004
» Prinzipielle Argumente zum Streiken
» Probleme, welche sich durch die momentane Finanzsituation ergeben
» Informationen zur derzeitigen Lage an Thüringer Hochschulen
» „Ihr nehmt uns unsere Zukunft!“
» Wir sind Ihre Riester-Rente
» Audio-Mitschnitt: Mag. Barberi Alessandro (Diskussion/Vortrag)
» „Fakten, Fakten, Fakten“ - Zahlen rund um die Bildung
» Thüringer Hochschulpakt 2001 (Auszug)
» Langzeitstudiengebühren
» Allgemeine Studiengebühren
» Bildung ist keine Ware!
» Alle Beiträge
... link
Vor dem Bertelsmann Club Weimar (Frauentorstr. 9-11)
Geplant ist eine kurze Einleitung über den Stellenwert des Bertelsmannkonzerns, in der Debatte um Studiengebühren und Privatisierung von (Hoch)Schulbildung. Anschließend ist eine Diskussion über die Firmenpolitik des Konzerns und den Stellenwert von freier und unabhängiger Lehre und Forschung geplant, welche im Rahmen einer Speakers Corner stattfinden soll:
Diese Aktion, die die Machenschaften des Bertelmannkonzerns im Bildungsbereich aufzeigen soll, reiht sich in eine Vielzahl von bereits stattgefunden Aktionen gegen den Mediengiganten. Erst letzten Freitag besetzten Studierende der drei großen Berliner Universitäten für mehrere Stunden das Bertelmann-Haus in Berlin.
Hintergrund:
Seit 1994, Gründungsjahr des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE),
spielt der Bertelsmann Konzern eine offensive und deutlich erkennbare
Rolle in der Diskussion um die Umgestaltung des öffentlichen
Bildungswesens. "Das CHE wurde auf Initiative von Reinhard Mohn am 1.
Mai 1994 von der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz
als gemeinnützige GmbH gegründet." So steht es in der
Organisationsbeschreibung des CHE. Dort ist ebenfalls zu lesen, dass 75%
der Gelder (3,2 Mio. Euro) von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung
gestellt werden.
Das CHE tritt für eine Hochschule ein, die sich dem Wettbewerb um
finanzielle Mittel stellt, sowohl durch public-private partnerships als
auch durch Studiengebühren. Ebenso setzen sie sich für eine Hochschule
ein, die sich ihre Studierenden selbst aussuchen kann, das heißt, dass
nicht länger Regierung und Parlament bestimmen würden, wer eine
Hochschulzugangsberechtigung bekäme, sondern die Hochschule dies autonom
täte. Dass diese “Unabhängigkeit“ immer von Sponsorgeldern der
Privatwirtschaft abhängen würde und damit die Hochschulen natürlich
nicht unabhängig machen würde, wird gerne verharmlost.
I.A. GEW
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Auf dem Theaterplatz haben sich um 14.00 Uhr Prof. Nentwig mit seiner "Trommlerclique" und vielen Fans eingefunden. Lustig getrommelt und getrillert wird zur Unterstützung der Streikenden an der Bauhaus - Uni. Es sind mindestens 50 Streikende und Unterstützer der Aktionen beteiligt. Im Schneegestöber ist es laut, schrill und rhythmisch. Getrommelt wird für die Öffentlichkeit, um so unsere Streikanlässe und Hintergründe bekannt zu geben.
Wichtig und super interessant wird der Vortrag und die Podiumsdiskussion mit Herrn Köhler (Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der GEW), Martin Fuchs (KTS) und Prof. Bauer-Wabnegg (Rektor der BUW) jetzt um 15.00 Uhr in der Mensa. Kommt alle und erfahrt Neuigkeiten!
Doreen
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Streiks haben die Angewohnheit, immer plötzlich über das Leben der Studierenden hereinzubrechen. Der gerade mühsam aufgestellte Stundenplan für das Semester, mühsam erloste Praktika in den naturwissenschaftlichen Fächern, die Planungen für Referate und Hausarbeiten sowie die zum Erhalt des BAföG notwendige Planung der Semesterzahl sind auf einen Schlag zunichte gemacht. Den meisten Studierenden wird der Streik wie ein Übel erscheinen, das in ihr wohl geplantes, privates und studentisches Leben eingreift. Und die Mehrheit aller Studierenden würde wohl lieber ihre Fächer studieren, als sich mit hochschul- und allgemeinpolitischen Themen wie der Haushaltsfinanzierung auseinander zu setzen.
Warum also streiken?
Angesichts der drängenden Fragen - Stellenkürzungen in allen Bereichen der Universitäten, Streichung ganzer Institute, der „Verschlankung“ der Lehrpläne auf den „Mainstream“, der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie der Einführung von Studiengebühren und der zunehmende Abbau demokratischer Entscheidungsstrukturen an den Hochschulen - welche andere Möglichkeit als einen Streik hat die Studierendenschaft, um ihre Interessen erst einmal zu finden, zu formulieren und zu vertreten? Zumal rechtlich und politisch so gut wie keine Beteiligung an hochschulpolitischen Entscheidungen von Seiten der Studierenden mehr vorgesehen ist?
Die Frage der eigenen Finanzierung
Für jede und jeden gilt es nun abzuwägen, was durch einen Streik zu verlieren und was zu gewinnen ist. Auf der einen Seite stehen vor allem finanzielle Argumente, denn auch ein Streiksemester muss finanziert werden und das BAföG-Amt kontrolliert inzwischen von vielen Studierenden ihre Leistung, gemessen in Scheinen und Prüfungen pro absolviertem Semester. Zudem wird sich das Studium durch einen Streik erst einmal verlängern. Doch diese, auf den ersten Blick offensichtlich erscheinenden Nachteile und am häufigsten angeführten Argumente gegen einen Streik, müssen genauer hinterfragt werden. Denn was kommt auf die Studierenden zu, wenn nicht gestreikt wird und die Kürzungen jetzt und in der nahen Zukunft immer weiter gehen?
Eines sollte allen klar sein: bei den angekündigten Kürzungen wird es in den nächsten Jahren nicht bleiben. Das zeigt besonders deutlich ein Rückblick auf die letzten 10 Jahre: Die erste Kürzungswelle traf die Berliner Universitäten 1993 in Form des Hochschulstrukturplans. Die Universitäten wurden zur Anerkennung der Einsparungen damit gewonnen, dass ihnen im Gegenzug eine langfristige Planungssicherheit ohne weitere Kürzungen versprochen wurde. So sollte die Verkleinerung von Instituten oder deren Wegfall planbar und berlinweit koordinierbar sein. Die nächste Kürzungswelle kam aber schon mit dem Haushalt 1996 und die folgende mit dem Doppelhaushalt 1997/98. Und jedes Mal wurde Planungssicherheit versprochen, behielt sich der Senat von Berlin eine einseitige Kündigungsklausel der Hochschulverträge vor und jedes Mal ließen sich die Hochschulen auf die Verträge ein, weil sie hofften, Schlimmeres abwenden zu können.
Die Kürzungen der letzten Jahre haben schon jetzt ein reguläres Studium so gut wie unmöglich gemacht. Die Regelstudienzeit, die ehemals angab, in welcher Zeit ein Studium inklusive Abschlussprüfungen für einen Studierenden abschließbar sein sollte, ist für kaum einen mehr erreichbar. Damit ist auch durch BAföG, das mittlerweile an diesen Mindeststudienzeiten gemessen wird, ein Studium nicht mehr allein zu finanzieren. Durch die nun anstehenden Kürzungen und die in naher Zukunft sicherlich noch folgenden, wird sich die Studienzeit aller Studierenden weiter verlängern.
Streik – eine persönliche Investition
Damit stellt sich die Frage nach dem zeitlichen und finanziellen Argument neu. Denn wenn die Kürzungen ohnehin zu einer Verlängerung des Studiums über die Regelstudienzeit hinaus führen und damit zu der Notwendigkeit, neben dem Studium für den Lebensunterhalt zu arbeiten, dann kann genauso gut für die Finanzierung eines Streiksemesters gearbeitet werden. Daran knüpft sich die Hoffnung, dass ein Streik für die Studierenden erfolgreich verläuft und nicht nur bestehende Sparvorschläge zurück genommen, sondern dass die gesamte Hochschulfinanzierung und –strukturplanung neu überarbeitet werden. Unter der Bedingung eines erfolgreich verlaufenden Streikes verbessert sich die Studiensituation und damit verkürzt sich mittelfristig auch die Studienzeit für die einzelnen Studierenden wieder. Der Verzicht auf ein Studiensemester zu Gunsten eines Streiks stellte damit eine Investition für den weiteren Studienverlauf dar, die sich durchaus rechnen kann.
Der entscheidende Haken ist an dieser Stelle das Wörtchen „kann“. Denn niemand garantiert, dass ein Streik tatsächlich zu einer Verbesserung an den Universitäten führt. Es bleibt also die Kriterien zu bestimmen, die einen positiven Streikausgang wahrscheinlich machen und die der Entscheidungsfindung in Form der Abwägung des Nutzens für den einzelnen Studierenden dienen können.
1. Die solidarische Mehrheit
Ein Streik muss von einer großen Anzahl der Studierenden getragen werden. Nur eine große Gruppe von Studierenden hat die Kapazitäten, einen Streik inhaltlich zu gestalten und organisatorisch durchzuführen. Eine kleine, streikende Minderheit hingegen opferte nur ihre Zeit für die Mehrheit, die weiter studierte, ohne dabei irgendetwas zu erreichen.
2. Aktiver Streik
Streiken heißt, sich aktiv mit dem eigenen Fach, den hochschulpolitischen Rahmenbedingungen von Universität, Finanzierungskonzepten und alternativen Entwürfen von Universität auseinander zu setzen. Nur so ist die Erarbeitung differenzierter Konzepte möglich, mit denen Studierende sowohl auf Ebene des Fachbereichs als auch auf Landespolitischer Ebene den meist konservativen Vorstellungen von Hochschule argumentativ entgegen treten können. Nur unter aktiver Teilnahme der Studierenden ist ein Streik Erfolg versprechend.
3. Entschlossenheit
Ein Streik, das haben vor allem die erfolglos verlaufenen letzten beiden Streiks gezeigt, muss konsequent durchgeführt werden, sowohl in der inhaltlichen Auseinandersetzung als auch in der Schaffung von Freiräumen zur Erarbeitung von Konzepten. Die Besetzung von Gebäuden für mindestens 2 Wochen scheint dabei unentbehrlich, um sowohl Zeit als auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Diskussionen und Arbeitsrunden zu gewinnen. Und das heißt auch dort schlafen und die geschaffenen Freiräume gegen Polizei und Wachschutz zu verteidigen, welche in den letzten Streiks immer wieder versucht haben, die besetzten Gebäude zu räumen.
4. Selbständigkeit und Eigenbeteiligung
Alternative Seminare müssen selbstständig organisiert werden. Es wird kein Dozent vorne stehen, der einen Seminarplan aufstellt und die Literaturliste bereit hält. Und auch die wenigen asta-ReferentInnen können diese Funktion nicht ausfüllen. Eigenbeteiligung heißt hier, sich über Themen, Literatur, Erarbeitungsformen sowie Methoden der Ergebnissicherung zu einigen, als auch die Ergebnisse in weiten Teilen der Studierendenschaft bekannt zu machen. Dies bedeutet einerseits eine große Herausfordernd, weicht eine solche Seminarstruktur doch von den gängigen Lehrveranstaltungen ab, andererseits stellt sie aber auch einen großen Freiraum in Punkto selbstständigen Erarbeitens von Inhalten dar.
Sind diese 4 Punkte erfüllt, so hat ein Streik große Chancen auf Erfolg und die eigene Beteiligung ist damit eine Investition in die eigene Zukunft.
Streik – einen gesellschaftliche Investition
Über den persönlichen Nutzen hinaus ist noch die gesellschaftliche Komponente bei der Entscheidung für oder wider einen Streik zu bedenken. Denn jeder gestrichene Studienplatz führt bei der derzeitigen Arbeitsmarkt- und Ausbildungsplatzlage in Berlin unweigerlich zu einem weiteren Empfänger von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Jedes Institut, dass jetzt von den Studierenden der Streichung überlassen wird, ist zudem für kommende Studierendengenerationen verloren. Neben dem Wegfall von Ausbildungsplätzen wird ebenso die freie Wahl eines solchen weiter unterminiert und die folgende Generation in ihren Möglichkeiten beschnitten.
Weiterhin können die Kürzungen an den Berliner Universitäten nicht als vereinzeltes Phänomen betrachtet werden, sondern stehen in Zusammenhang mit Kürzungen im gesamten Bildungs- wie auch Sozialbereich. Ein breites Bündnis von gesellschaftlichen Gruppen ist hier notwendig, um Ziele und Aktionen zu koordinieren. Und auch um sicher zu stellen, dass eine durch einen Streik erreichte Aufstockung des Hochschuletats nicht zu Lasten anderer, vor allem sozial- und bildungspolitischer Einrichtungen in Berlin geht.
Die Einführung von Studiengebühren und eines kostenpflichtigen Master-Studiums verstärkten zudem die jetzt schon weit fortgeschrittene Tendenz, dass auf Grund mangelnder Finanzierbarkeit ein Studium nur von Kindern einkommensstarker Eltern angetreten wird. Vergleichsstudien mit anderen Ländern belegen dies nachdrücklich. Einer solchen Entwicklung muss politisch entgegen gewirkt werden, anstatt sie noch weiter zu verstärken.
All diese Punkte werden sich mittelfristig auf die gesamtgesellschaftliche Lebensqualität auswirken, und zwar negativ. Für die meisten Studierenden wird eben dies ihre zukünftige Lebensqualität sein. Zudem kann niemand jetzt schon voraus sagen, ob er oder sie nach dem Studium nicht auch zu einer der Gruppen gehören wird, die von den gegenwärtig geplanten Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich betroffen sein wird. Niemand sollte so gutgläubig sein, dass allein ein Universitätsabschluss einen späteren Arbeitsplatz sichert.
Die Entscheidung, sich am Streik zu beteiligen, oder sich zumindest solidarisch zu erklären, ist und bleibt eine persönliche. Doch angesichts der genannten Argumente scheint die aktive Teilnahme am Streik mittel- und langfristig die einzig positive Alternative.
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Jungs und Mädchen, keine Zuhälter
09.00 Uhr Mensa, Ansage
10.30 Uhr Alte Holzwerkstatt VdV, Briefing
13.30 Uhr VdV, Umziehen / m18, Schminkstudio
15.30 - 17.00 Uhr MARIENSTRASSE
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starre Besoldungsverhältnisse
dadurch das die Universität an die Besoldungsverhältnisse des öffentlichen Dienstes gebunden ist (betrifft nur die nichtbefristeten Mitarbeiter) es schwierig auf strukturelle Veränderungen an den Universitäten zu reagieren.
„Vergreisung“ der Universität. Gerade jüngere Mitarbeiter müssen häufig gehen, da sie ansonsten nach 6 Jahren in den Beamtenstatus übernommen werden müßten.
Fakultäten haben ihre Entscheidungen nicht zukunftsorientiert getroffen. (A und B)
Kürzungen treffen uns deshalb radikaler als andere Unis, da die Stellen nicht zukunftsorientiert an den zu erwartenden Studierendenzahlen (geburtenschwache Jahrgänge) besetzt wurden. Es gab keine Spielraum bei den Personalauslastungen.
Dadurch das momentan die Fakultäten ihre Sach- und Personalmittel aus einem Topf begleicht, müssen die meisten Mittel, um die Lehre aufrechtzuerhalten, für Personal ausgegeben werden. In der Zukunft wird sich daraus das Problem ergeben, dass die Sachmittel überaltern. Da zu Sachmittel auch studentische Hilfskräfte und Exkursionsförderungen fallen, leidet auch dieser Bereich unter
momentanen Finanznot.
Das Mittelverteilungssystem LUBOM berücksichtigt nicht strukturelle Besonderheiten von Universitäten. Durch gestalterische Studiengänge kommt es zu finanziellen Nachteilen, da es weniger Promotionen gibt, diese aber ein Kriterium von LUBOM ist.
Hier müßten Ausgleichsfaktoren geschaffen werden.
Das Hochschulsportzentrum wäre in der Lage sich selbst zu finanzieren, wenn sie selbst nur geringe Gebühren für Sportkurse einführen würde. Die freiwerdenden Mittel könnten sinnvoll für die eigentlich Funktion der Universität, Lehre und
Forschung ausgegeben werden.
Probleme der Fakultäten
Fakultät Architektur
Der Fakultät A stehen für 2004 6,8 Mio.€ zur Verfügung, davon gehen jedoch bereits 6,2 Mio. an Professoren, nichtwissenschaftliche Mitarbeiter (öffentlicher Dienst) und wissenschaftliche Mitarbeiter mit Dauerstellen (ca. 1/3 der wissenschaft. Mitarbeiter).
Eingespart werden kann also nur bei befristeten Verträgen der wissenschaftl. Mitarbeiter, die im kommenden Jahr auslaufen; davon betroffen sind 10 Lehrstühle. Wenn diese arbeitsfähig gehalten werden sollen, fehlen nach bisherigen Berechnungen bereits 50.000 €, wobei noch nichts für Sachmittel ausgegeben wurde.
Studierende: 1390
Professoren: 25
Dozenten: 2
Akad. Mitarbeiter: 90
Techn. Mitarbeiter: 10
Mitarbeiter/100 Std.: 4,8
Drittmittel: 1,84 Mio seit 02
Promotionen: 12
Fakultät Bauingenieurwesen
Die Lage an der Fakultät B sieht ähnlich aus wie die an der Fak. A, ihr stehen 2004 8,4 Mio.€ zur Verfügung, davon sind 8,5 Mio.€ an Personalausgaben gebunden, es bleiben 400.000 € für die wissenschaftl. Mitarbeiter übrig. 50%
der MitarbeiterInnen werden durch Drittmittel finanziert. Um die Lehrstühle arbeitsfähig zu halten, müssen 500.000€ eingespart werden; 3 Professuren bleiben unbesetzt, eine Professur geht an die Fak. M.
Studierende: 1349
Professoren: 26
Dozenten: 0
Akad. Mitarbeiter: 90
Techn. Mitarbeiter: 1
Mitarbeiter/100 Std.: 4,2
Drittmittel: 5.9 Mio seit 02
Promotionen: 0
Fakultät Gestaltung
Der Fak. G stehen 3,1 Mio.€ zur Verfügung, 50% werden für die Werkstätten und 50% für die Sach- und Personalmittel verwendet.
Gekürzt werden 2004 1,75 Stellen (0,5 Produktdesign, 1,25 Freie Kunst). Der Sachmittelhaushalt wurde von 210.000€ auf 105.000€ gekürzt. Durch die studiengangbedingte geringe Promoventenzahl entfallen auf die Fak. G geringe LUBOM-Mittel.
Studierende: 510
Professoren: 16,5
Dozenten: 0
Akad. Mitarbeiter: 15(künstl.), 4(wissens.)
Techn. Mitarbeiter: 0
Mitarbeiter/100 Std.: 7,5
Drittmittel:
Promotionen: 0
Fakultät Medien
Da sich die Fakultät im Aufbau befindet, bekommt sie im Vergleich zu den anderen Fakultäten mehr Mittel, die durch universitätsinterne Ressourcenumstrukturierung stattfindet. Trotzdem gehen der Haushalt für Sachmittel zurück (260.000 € 2003, 200.000€ 2004).
Studierende: 889
Professoren: 11 (6 Jun.)
Dozenten: 0
Akad. Mitarbeiter: 2(künstl.), 22(wissens.)
Techn. Mitarbeiter: 0
Mitarbeiter/100 Std.: 6,38
Drittmittel: 2,66 Mio seit 02
Promotionen: 0
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http://www.lvz-online.de/lvz-heute/86489.html
T-Online:"Wer Bildung kürzt, wird Dummheit ernten"
http://onnachrichten.t-online.de/c/13/65/43/1365436.html
Stern: Bildungsabbau Studentenproteste in mehreren Städten
http://www.stern.de/campus-karriere/uni/index.html?id=517409
http://www.stern.de/campus-karriere/uni/index.html?id=517409&nv=hp_rt_al
taz: Studenten: "Wir sind noch nicht dumm"
http://www.taz.de/pt/2003/12/15/a0127.nf/text
Frankfurter Rundschau: Flanieren im Protest "Stu-die-ren-de" auf der Straße
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=e871a4b6c7ea0581d9a48680a3ac5f48
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=e871a4b6c7ea0581d9a48680a3ac5f48&cnt=356892
Stuttgarter Zeitung: Zehntausende bei Studentenprotesten
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/568423
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WG-HAUPTGEBÄUDE
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Lichthaus im e-Werk
Sein Name steht für atemberaubende Bauten im In- und Ausland, etwa das Olympiadach München, das Dach des neuen Berliner Hauptbahnhofs oder das höchste Bauwerk der Welt: das Aufwindkraftwerk. Im Deutschen Architektur-Museum, Ffm, stehen seit 22. November seine Modelle - in Weimar haben wir den frisch gekürten Siemensring-Träger "live"!
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Diskutiert und schweigt nicht, damit die Gesamtheit der Studentenschaft Impulse liefert für konstruktive Ideen und Konzepte für die Zukunft.
Sagt Eure Meinung unter:
http://streikforum.blogger.de/
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Kollektive Exmatrikulation und Sozialhilfeantrag
Wir sammeln eure Unterschriften auf unserem 2in1-Formular mit dem wir uns alle SYMBOLISCH exmatrikulieren und gleichzeitig den Antrag auf Sozialhilfe stellen.
Wenn sich keiner mehr das Studium leisten kann ist die logische Folge der Exmatrikulation erst mal der Bezug von Sozialhilfe. Genau das ist es, was weh tut: Wenn weder Stadt noch Staat Geld haben, können sie nicht über eine potentielle Menge an Sozialhilfeempfängern hinwegsehen. Um das zu verdeutlichen werden wir die gesammelten Formulare als symbolischen Akt an das
Bildungsministerium übergeben.
Druckt euch das PDF aus, füllt die mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen aus und gebt die ausgefüllten und unterschriebenen Formulare im Streikbüro in der Marienstraße 18 oder am Infostand in der Mensa ab! Und bitte, bitte fordert alle die ihr kennt auch dazu auf das Formular auszufüllen. Das ganze klappt natürlich nur, wenn möglichst viele mitmachen.
Exma-Sozial-Form (pdf, 57 KB)
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VORTRAG / DISKUSSION
GERD KÖHLER heute live!
zum Thema
BACHELOR / MASTER
AKKREDITIERUNG
STUDIENGEBÜHREN in der Bundesrepublik
(normalerweise müsste man 2 Jahre im voraus einen Termin machen)
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1. ZDF-heute-Beitrag vom 13.12.2003
(Online-Artikel, Video - weiter unten auf der Seite, Online-Umfrage zum Thema Studiengebühren)
2. Tagesschaubeitrag vom 13.12.2003 (20Uhr)
(Video)
3. Onlineartikel bei n-tv.de:
(Online-Artikel)
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hierdurch künftigen Kürzungen entgegengewirkt werden. Die Festlegung schließt jedoch die Anpassung, auf inflationäre Entwicklung und der 2002 eingetretenen Tariferhöhung, aus.
Derzeit fehlen dadurch 10% im Haushalt für die Hochschulen, Tendenz weiter steigend.
Gleichzeitig jedoch schrieben sich so viele Studenten wie nie zuvor ein.
Der Hochschulpakt läuft 2006 aus. Die zukünftige Höhe der Finanzierung nach 2006 ist ungeklärt.
-Am 03.Dezember 2003 verabschiedete der Thüringer Senat den Erlass über die Erhebung von Langzeitstudiengebühren(ab 4. Semester nach Regelstudienzeit) von derzeit 500 € á Semester,
-Das vom Bund verabschiedete Hochschulrahmengesetz verbietet eine allgemeine Studiengebühr, gegen dieses Gesetz klagen nun die Ministerien einiger Bundesländer
-Postgraduale Studien, Sprachenunterricht und das Hochschulsportangebot werden voraussichtlich zu kostenpflichtigen Veranstaltungen
-> diese Änderungen werden keine Kostendeckung ermöglichen, zudem kommen sie nicht zwangsläufig der Hochschule zugute -> vgl. in Berlin, Hessen und weiteren Bundesländern werden die Kostenerhebungen zur Mitfinanzierung des Landeshaushaltes verwendet
Folgen für einzelne Fakultäten:
Medien:
- der Bedarfshaushalt wurde nur zu ca. 80% erfüllt
- 5 Professuren fehlen + 1 Rektorenstelle
- 6 weitere laufen aus, werden voraussichtlich nicht besetzt
Bauingenieurwesen:
-Professuren leisten Mehrarbeit von derzeit ca. 500 Stunden
-2 Professuren sind unbesetzt
Architektur:
-2 Professuren sind weggefallen, werden nicht neu besetzt,
bestehen jedoch weiterhin im Angebot
- 3 weitere Professuren laufen im Jahre 2006 aus; die
weitere Besetzung ist zweifelhaft
- 70 Mitarbeiterstellen sind akut gefährdet, etliche sind schon weggefallen
- fehlende Entwurfplätze im Hauptstudium/ Seminare müssen künftig 60 Teilnehmer verkraften
-Master wird nur etwa 50-20% der Absolventen vorbehalten sein
Gestaltung
- viele Gestalter haben keinen Projektplatz
-unbesetzte Professur
---> die Betreuung ist nicht mehr im notwendigen Umfang gewährleistet, Studienräume fehlen, gleichzeitig wird die Prüfungsordnung der Architekten gestrafft (ab SS ´04) um die große Zahl von kostenintensiven Studenten zu minimieren!
-> Regelstudienzeit gerät zur Utopie
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